Burkhard Engels: Voll und ganz Teamplayer

Burkhard Engels ist ein Teamplayer. An der Wand in seinem Büro hängen, für alle sichtbar, seine Ideen für künftige Veränderungen an der Schule.
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Seit Oktober letzten Jahres gibt es an der Gustav-Heinemann-Gesamtschule einen neuen Schulleiter. Der Wuppertaler Burkhard Engels hat die Verantwortung für die 107 Lehrer und 1300 Schüler der Schule übernommen. Kurz vor dem geplanten Neubau übernimmt er das Ruder.

Burkhard Engels verschlug es nach 30 Jahren als Deutsch- und Sportlehrer in seiner Heimatstadt Wuppertal nach Essen. Zunächst unterrichtete er an einer Grundschule in Holsterhausen, dann wurde ihm der Job des Schulleiters an der Gustav-Heinemann-Gesamtschule angeboten, den er gerne annahm. Eine große Schule und eine große Verantwortung, die er sich aufgeladen hat.
„Ich fühl mich hier sehr wohl und gut aufgenommen“, fasst er die erste Zeit im Amt des Schulleiters knapp zusammen. Das Kollegium habe es ihm leicht gemacht, denn das sei sehr engagiert. Die Schule befindet sich zurzeit in einer Umbruchsphase, fast ein Viertel des Kollegiums ist ausgetauscht worden und Burkhard Engels hat auch schon die ersten kleinen Stellschrauben gedreht. Vor allem im organisatorischen und administrativen Bereich wurde einiges verbessert.
Doch große Veränderungen möchte der neue Schulleiter erst einmal hinten anstellen: „Man muss ankommen und darf sich nicht zu viel aufladen und sich verzetteln.“ Vieles laufe bereits sehr gut an der Gustav-Heinemann-Gesamtschule, wie beispielsweise die Förderung von Talenten und Stärken der Schüler sowie die Außerschulischen Aktivitäten.

Besonders den Kreativbereich hebt Schulleiter Engels hervor wie etwa das jährlich stattfindende große Frühjahrskonzert oder die Projektwoche „Wintermärchen“, an der sich etwa 100 Schüler beteiligen. Stolz ist man auch auf die zahlreichen Kooperationen, wie etwa mit der Folkwang Musikschule. „Die Schule hat einen musikalisch, literarisch und im Allgemeinen künstlerischen Schwerpunkt,“ so Engels.

„Das Neubauprojekt ist für mich sehr spannend“

Das Konzept mit der musisch-künstlerisch-kreativen Arbeit mit den Schülern läuft seit Jahren erfolgreich. Zuletzt gab es immer mehr Anmeldungen, als Plätze vorhanden waren. Klingt fast so, als gäbe es für den neuen Direktor eigentlich gar nicht viel zu tun, doch weit gefehlt. Es steht ein Großprojekt an: Der 60 Millionen teure Schulneubau ist bereits seit letztem Jahr beschlossene Sache.
„Das Neubauprojekt ist für mich sehr spannend“, gibt Engels zu und erzählt von verschiedenen Nutzerkonferenzen im Januar und Februar bei denen Lehrer und auch eine Schülervertretung von insgesamt 30 Schülern in die Planung mit einbezogen wurden. Moderiert wurden diese Konferenzen vom zuständigen Architekturbüro. „Ich bin sehr zufrieden, wie das bisher gelaufen ist. Und wir sind sehr froh, dass es einen Neubau geben soll.“ Ein wenig Skepsis bewahrt sich der Schulleiter jedoch: „Bis ich die ersten Bagger, Fundamente und Wände sehe bleibe ich da lieber vorsichtig.“ Zu den im Rahmen des Neubaus angedachten Plänen zum Ausbau der auf dem Schulgelände befindlichen Stadtteilbibliothek könne er nicht viel sagen. Dies sei eine „politische Entscheidung“, doch seines Wissens nach soll diese noch weiter ausgebaut werden.

Als Schulleiter ist Burkhard Engels nicht bloß Verwalter des Ist-Zustandes und Ansprechpartner für die Neubaupläne, er bringt auch viele eigene Ideen mit. Diese schreibt er auf bunte Zettel und heftet sie an die Wand des Schulleiterbüros. Dort sind sie für alle sichtbar und das ist dem Teamplayer Engels wichtig, denn: „Schulentwicklung funktioniert nicht von oben herab. Ohne Menschen wie die Eltern und Lehrer, die an einem Strang ziehen, kann kein Leiter was richten. Mein Ziel ist es, dass der Teamgedanken noch mehr Gewicht in der Schulleitung, im Gremium und Co erhält.“

Gebündelte Kräfte

Und was man mit diesen gebündelten Kräften bewirken kann, das weiß Engels auch schon, so möchte er nicht nur den Sportbereich mehr ausbauen und beispielsweise in Zukunft regelmäßigen Schwimmunterricht anbieten, sondern auch ein besseres Medienkonzept ausarbeiten, um die Schüler besser und moderner über den Umgang mit den Medien und auch die Gefahren die davon ausgehen zu unterrichten. „Damit tun sich alle Schulen schwer“, weiß Engels.
Vielleicht schafft es ja das Team der Gustav-Heinmann-Gesamtschule. Eine Schulentwicklungsgruppe ist auf jeden Fall schon einmal ins Leben gerufen worden und dort werden die Ideen von allen Beteiligten berücksichtigt, nicht nur die des neuen teamorientierten Schulleiters Burkhard Engels.

Autor:

Nina Sikora aus Essen

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