Spaß am Lesen

Gelsenkirchen kann auf ein starkes Netzwerk von Organisationen zurückgreifen, um das Projekt „Leseclub“ zum Erfolg im Stadtgebiet zu machen.
  • Gelsenkirchen kann auf ein starkes Netzwerk von Organisationen zurückgreifen, um das Projekt „Leseclub“ zum Erfolg im Stadtgebiet zu machen.
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Ende März öffnen gleich zwei Leseclubs in Gelsenkirchen ihre Türen: In Bismarck und Hassel können Kinder in Zukunft Spaß am Lesen lernen und die fantastische Welt der Bücher entdecken.

Wenn die Eltern nicht lesen, tun es die Kinder selten selbst, soviel steht fest. Doch wie bekommt man genau diese Kinder dazu, ihre Lesekompetenzen und somit ihre Mutter- oder Zweitsprache Deutsch zu verbessern? Die Stadt Gelsenkirchen erhielt von der Stiftung Lesen nun zwei Leseclub-Pakete im Wert von je 5.000 Euro, und mobiliserte, gemeinsam mit dem aGEnda21-Büro, viele Akteure im Stadtgebiet, um diese Clubs zu realisieren. In den Falken Bauvereinen, dem Seniorennetz gelsenkirchen (bald Generationennetz Gelsenkirchen) und „Mentor - Die Leselernhelfe“ haben sie starke und erfahrene Partner in den Stadttteilen Bismarck und Hassel gefunden.

"Lesen ist eine Schlüsselkompetenz"

„Wir sind überglücklich, ein so tolles Netzwerk in unserer Stadt zu haben“, betont Dr. Manfred Back, Vorstand für Kultur, Bildung, Jugend, Sport und Integration der Stadt Gelsenkirchen. Für ihn sei Lesen eine Schlüsselkompetenz, welche den Weg zu einer guten Bildung und somit einem erfolgreichen beruflichen Werdegang ermögliche. Zudem fügen sich die Projekte nahtlos in die Kampagne „Kein Kind zurücklassen“ der Stadt Gelsenkirchen ein.

Werner Rybarski, dessen aGEnda21-Büro die Organisation und Koordinierung des Projektes übernimmt, freut sich über die Zusage der Stiftung: „Eigentlich kann nur ein Leseclub pro Kommune beantragt werden, doch durch unser polyzentrisches Gefüge konnten wir zwei - und ganz frisch sogar einen dritten, Leseclubs für uns gewinnen.“ Details zum dritten Leseclub folgen in Kürze.

Spaß am Lesen in der Gemeinschaft lernen

Die Leseclubs sollen die Angebote der klassischen Kinderbibliothek vor Ort im Stadtteil ergänzen. Insgesamt sechs Stunden pro Woche wird jeder Club geöffnet haben, damit Kinder im Alter von sechs bis zwölf Jahren den Lesepaten beim Vorlesen lauschen und danach auch die eigene Lesestärke an altersgerechten Büchern verschiedener Schwierigkeitsgrade ausprobieren können. Ehrenamtliche Helfer stehen dabei stets hilfestellend zur Seite.

„Die Prägung des Gemeinschaftssinnes wird in diesen Einrichtungen selbstverständlich auch gefördert, so dass die Kinder nicht nur Lesen, sondern auch was fürs Leben lernen“, ist Beck überzeugt.

Spenden erwünscht!

Der Verein Mentor ist für den Leseclub Bismarck verantwortlich, dessen Raum im Fritz-Steinhoff-Haus, Greitenstieg 4, derzeit noch eingerichtet wird. „Die Stiftung Lesen hat uns nicht nur sechs sehr schwere Kisten voller Bücher überreicht, sondern auch das Grundmobiliar für die Räumlichkeiten, die wir hoffentlich bald weiter einrichten können und mit viel Leben füllen werden“, erklärt Julia Welke vom Leseclub in Hassel, Fritz-Erler-Haus, Am Freistuhl 4.

Denn beide Leseclubs hoffen auf weitere Spenden, um das Projekt mit vielen schönen Aktionen füllen zu können. „Es wäre schön, wenn die Anschaffung von Bastelmaterialien, neuen Büchern und anderen laufenden Kosten gedeckten werden könnten“, ergänzt Marie Feldmann vom Fritz-Steinhoff-Haus.

Leseclub Bismarck feiert am 20. März Eröffnungs-Drachenfest

Am Donnerstag, 20. März, feiert der Leseclub Bismarck, Fritz-Steinhoff-Haus, mit einem großen Drachenfest seinen Auftakt. „Wir haben den Gelsenkirchener Autor Martin Philip mit seinem Buch ‚Grömmel - Drachengeschichten aus Gelsenkirchen‘ eingeladen und werden die Eröffnung auch rund um das Thema Drachen gestalten“, verspricht Reno Veit von mentor. Der Leseclub Bismarck wird danach immer dienstags und donnerstags seine Türen öffnen.

Leseclub Hassel öffnet seine Türen am 27. März

Am Donnerstag, 27. März, eröffnet dann der Leseclub Hassel, welcher im Anschluss immer montags, mittwochs und freitags geöffnet haben wird. „Wir freuen und über ganz viele kleine und große Besucher“, meint Feldmann.

Autor:

Deborrah Triantafyllidis aus Gelsenkirchen

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