Aktion von BUND und Kirchengemeinde
"Wildnis in der Stadt": Pflanzaktion in Neheim

Die Erwachsenen von links: 
Stehend: Herr Hammerschmidt (Umweltamt Arnsberg), Dagmar Preussner, Claudia Fischer (BUND-Arnsberg)
Sitzend: Bernd Schönert (2. Vorsitzender BUND-Arnsberg), Birgit Jakubzik (1. Vorsitzende BUND-Arnsberg), Gerlinde Faber (Kassenwartin
BUND-Arnsberg) | Foto: BUND HSK
  • Die Erwachsenen von links:
    Stehend: Herr Hammerschmidt (Umweltamt Arnsberg), Dagmar Preussner, Claudia Fischer (BUND-Arnsberg)
    Sitzend: Bernd Schönert (2. Vorsitzender BUND-Arnsberg), Birgit Jakubzik (1. Vorsitzende BUND-Arnsberg), Gerlinde Faber (Kassenwartin
    BUND-Arnsberg)
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Im Rahmen des Projektes „Wildnis in der Stadt“, fand am 09. November eine Heckenpflanzaktion am „Jugendtreff“ (zwischen Skaterbahn und Autobahnunterführung) in der Ruhraue „Binnerfeld“ statt. Die Akteure des BUND-Arnsberg und 20 Konfirmand*Innen der evangelischen Kirchengemeinde Neheim trafen sich um zehn Uhr und setzten gut gelaunt und tatkräftig ca. 150 Heckenpflanzen um den Jugendtreff.
Bewusst wurden Gehölze wie Weißdorn, Schlehe, Heckenrose und Holunder gewählt. Diese bieten Blüten, Früchte, Geäst und Blätter als Nahrung, Lebensraum und Schutz für viele heimische Tier- und Insektenarten, das ganze Jahr über.

Begeisterung für Eigeninitiative durch die Konfirmand*Innen

Nach knapp zwei Stunden war die Arbeit getan und es gab am BUND-Infostand zur Stärkung Pizza und Getränke. Am Ende der Aktion haben die Jugendlichen von selbst, ohne Aufforderung, Müll aus den umliegenden Sträuchern gesammelt. Der BUND-Arnsberg und Herr Hammerschmidt vom Umweltamt Arnsberg, sind begeistert von so viel Engagement, so Birgit Jakubzik, Wildkatzenbotschafterin, Sprecherin und Vorstand vom BUND-Arnsberg.
Zeitgleich war der Anglerverein Neheim am Ufer aktiv und hatte Bereiche, die zugänglich bleiben sollen, frei geschnitten.

Einblicke in Natur- und Umweltschutz im städtischen Bereich

Die Konfirmand*Innen beschäftigen sich unter anderem auch mit dem Thema „Schöpfung bewahren“. Sie wurden in das regionale Projekt „Wildnis in der Stadt“ eingebunden und erhielten Einblicke in den Natur- und Umweltschutz im städtischen Bereich. Mit Schaufel und Spaten konnten die Konfirmand*Innen den Jugendtreff – einen Outdoor-Treffpunkt - mit Steinen und Baumstämmen als Sitzgelegenheiten mitgestalten. Damit leisteten sie einen guten Beitrag für die ökologische Vielfalt am Wegesrand und auch für die Allgemeinheit. Sie können diesen Treffpunkt demnächst selbst mit ihren Freunden nutzen. Die einzelnen Pflanzen werden nach kurzer Zeit zur Hecke zusammenwachsen.

„Wildnis in der Stadt“ auch in Arnsberg

„Wildnis in der Stadt“ ist ein bundesweites Projekt der „Deutschen Umwelthilfe“ und wurde am 15. Januar 2015 in Arnsberg gestartet. Das Projekt läuft in den Städten Berlin, Leipzig, Gelsenkirchen und Arnsberg. In Arnsberg beschäftigt sich eine Gruppe unterschiedlicher Interessenvertreter, unter anderem der BUND-Arnsberg, mit dem Gewässerlebensraum.

Ungestörte Entwicklung der Natur an Flächen der Ruhrrenaturierung

Hier sind die innerstädtischen Renaturierungen der Ruhr und speziell die im Binnerfeld (Neheim) gute Beispiele, da diese nach ihrer Umgestaltung sich selber überlassen wurden und in den vergangenen Jahren eine weitgehend ungestörte natürliche Entwicklung genommen haben. Stadtwildnis ist entstanden. Das Projekt steht unter dem Motto „Natur erleben und Akzeptanz und Verständnis schaffen“. Die hohe Wertigkeit solcher Flächen, auch für den Menschen, soll dargestellt und den Besuchern nahe gebracht werden.

Erlebbare Wildnis in der Stadt

Es geht nicht darum, Natur abzusperren und den Menschen draußen zu lassen. Vielmehr soll der Mensch miteinbezogen werden. Ziel ist es, die Wildnis in der Stadt in Teilabschnitten erlebbar für den Menschen zu machen bzw. erlebbar zu halten und darauf aufbauend auch Möglichkeiten der Umweltbildung/-information für Jung und Alt zu schaffen, so Herr Hammerschmidt vom Umweltamt Arnsberg.

Natur- und Artenschutz durch große Hecken - Weniger ist mehr

In Zeiten eines globalen und regionalen Artensterbens sind auch Kleinbiotope sehr wichtig. Je größer und breiter die Hecke, desto besser! Umso wichtiger ist es, bei ihrer Pflege einige Regeln zu beachten. Nicht nur private Gartenbesitzer, sondern auch Kommunen und Landwirte können mit einer richtig angelegten und entsprechend gepflegten Hecke viel für den Natur- und Artenschutz tun. Weniger ist mehr! Bitte vermeiden Sie groß angelegte Rodungsaktionen bis auf Bodennähe, schneiden in Teilabschnitten und bieten Ausweichmöglichkeiten für die Tiere, so Birgit Jakubzik.

Autor:

Martina Eickhoff aus Arnsberg

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