Seniorentouren des ADFC werden zum Renner

Ein Boxenstopp an der Aussichtsplattform gegenüber Echthausen. | Foto: Axmann
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  • Ein Boxenstopp an der Aussichtsplattform gegenüber Echthausen.
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Nach den Feierabendtouren des Allgemeinen Deutschen Fahrradclubs Fröndenberg-Menden entwickelt sich die Dienstagsveranstaltung der Seniorentour zu einem beliebten Fixpunkt im Aktivitäten-Kalender des Fahrradclubs.
Mechtild Axmann, eigentlich Grenzgängerin zwischen Dortmund und Menden, brachte vor Monaten die zündende Idee ins Spiel, die sich mittlerweile zu einem stark nachgefragten An-gebot entwickelt hat. Sie bietet Frauen und Männern im vorgeschrittenen Alter die Möglich-keit, mit akzeptablem körperlichen Aufwand einen Tag auf dem Fahrrad zu verbringen und, gleichsam nebenbei, noch Kultur einzusaugen. So auch am vergangenen Dienstag.
Man traf sich gegen 9 Uhr und machte sich dann flugs auf den Weg nach Arnsberg. Unter der Leitung von Mechtild Axmann und Rita Zander rollte eine Gruppe von 17 Frauen und Män-nern auf dem Ruhrtal-Radweg „bergauf“. Die Fahrt war gut vorbereitet, und so erlebte die Gruppe dann um 12.30 Uhr eine Führung durch das Sauerland-Museum.
Obwohl sich die Gruppe unterwegs ein paar kleine Verschnaufpausen gönnte, war man bereits so frühzeitig an Ort und Stelle, dass die Zeit noch für einen Cappuccino und ein leckeres Stück Kuchen reichte. Damit war man ausreichend gestärkt für die Führung durch die Sonde-rausstellung „Faszination Fahrrad – vom Laufrad zum Hightech-Fahrrad“.
Ein sehr engagierter Herr Risse, der auch für Stadtführungen zur Verfügung steht, brach-te seinen Gästen die Entwicklung des Fahrrads nahe. Ein interessantes Detail befand sich dar-in, dass das Rad zu einer Zeit von mehrjährigen Missernten erfunden wurde, da das Futter für die Pferde knapp war, und bekanntlich frisst der Drahtesel höchstens einmal ein paar Tröpf-chen Nähmaschinenöl. Dann kamen verschiedenste Hochräder (ein Foto schicke ich) und dann Klassiker, auf denen ich noch gefahren bin. Klar, auch das Elektrorad fehlte nicht und ein alter Fahrradladen mitsamt Ausstattung.
Damit zeigt sich bereits die gesamte technologische Breite, die in der Entwicklung des Fahr-rads steckt, und die wesentlich weiter gespannt ist als der Fortschritt des Automobils, das im Wesentlichen immer noch mit der gleichen Technologie funktioniert wie vor 120 Jahren. Von einem Fortbewegungsmittel für arme Leute hat sich das Fahrrad heute zu einem prestigeträch-tigen, wertvollen Fortbewegungsmittel gerade für die gebildete Mittelschicht entwickelt.
Zurück ging es mit prestigeträchtigen Rädern und bei immer besserem Wetter gegen 14 Uhr. Kurz gab es vor Neheim für alle Teilnehmer die verdiente lange Pause, mit Klönschnack, in der neuen Restauration direkt am Radweg. Man erholte sich von so viel Kultur und machte sich dann auf die letzten der 70 Kilometer Weg nach Fröndenberg zurück.
Wegen des guten Zuspruchs wird außer der Reihe bereits am Dienstag, dem 23.8., die nächste Seniorentour stattfinden. Treffpunkt wird wieder die Radstation in Fröndenberg sein (9 Uhr), von wo aus mit dem Zug nach Brilon-Wald, und von dort aus zurück zum Möhnesee und nach Fröndenberg, über eine Gesamtdistanz von 105 km.

Autor:

Franz-Josef Knur aus Menden (Sauerland)

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