Bretagne/Paris mit dem Rad VI.: La ville qui ne dort jamais

Uhren-Skulptur vor dem Bahnhof Saint-Lazare
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Paris qui dort (Paris schläft), so der Titel eines französischen Stummfilms aus dem Jahr 1925 von Rene Clair. Der Wächter Albert, der auf dem Eifelturm wohnt und arbeitet stellt eines Morgens fest, dass die Straßen von Paris leer sind. Er steigt hinab und trifft nur vereinzelt auf ein paar Menschen. Sie schlafen. Er trifft eine Frau, die früh morgens aus Marseille mit dem Flugzeug eingetroffen ist. Auch sie wundert sich das alle schlafen. Hier zum Film

Paris, die Stadt, die niemals schläft
Bereits in der ersten Nacht auf dem Campingplatz konnten wir feststellen, Paris ist eine Stadt, die niemals schläft. Obwohl der Campingplatz im Bois de Boulogne (Wald/Park) liegt, ist die Geräuschkulisse enorm und es wird nicht dunkel. Welch ein Unterschied zum Herz der Bretagne, wo einem die Sterne auf den Kopf zu fallen scheinen und eine unheimliche Stille, die fast schon beängstigend ist.
Und Paris war warm, eher heiß. Lag es an der Stadt oder am Wetter? Abends um 19 Uhr noch 36 Grad. Bei dieser Hitze lag es nahe, die Stadt auch mal des Nachts zu erkunden. Um 2 Uhr mit dem Rad über die Champs Elysee, immer noch 25 Grad. Der Verkehr auf den Straßen nicht minder wie tagsüber. Cafés, Bars, Restaurants zum Bersten gefüllt. Gesänge, Gitarrenklänge, sogar Dudelsacktöne an fast allen Ecken, am Sacre Coeur, unterm Eifelturm, an und unter den Brücken der Seine. Montmatre, Tausende sitzen, liegen, stehen, singen und musizieren.
Imagine: „Keine Hölle unter uns, über uns nur der Himmel““Stell dir vor alle Menschen leben in Frieden““Kein Grund für Gier oder Hunger, alle Menschen wären Brüder“ Imagine all the people
Living for today, Imagine all the people Living life in peace“ … So hallte es vom Berg hinab über Paris.
Am Quai Saint-Bernard in Sichtweite der Cathedrale Notre-Dame, am Seine-Ufer, wird getanzt was das Zeug hält. Salsa, Tango, Rock ’n’ Roll und bretonischer Tanz in den theaterförmig angelegten Buchten an der Seine. Alles spontan, zum mitmachen.
Zur vollen Stunde gehen die Lichter am „Leuchtturm“ Eifelturm aus und er fängt an zu glitzern wie eine Wunderkerze. Die letzten Besucher verlassen gegen 1 Uhr den Turm. Ob der Wächter Albert nun schlafen geht? Unten am Turm, auf dem Camp des Mars, am Trocadero noch hunderte Menschen. Albert würde feststellen „Paris, la ville qui ne dort jamais“

Links:
Bretagne/Paris mit dem Rad I.: La Defense
Bretagne/Paris mit dem Rad II.: Camping und Bois de Boulogne
Bretagne/Paris mit dem Rad III.: Broceliande, Tal der Feen, Tal ohne Rückkehr und die Gralskapelle.
Bretagne/Paris mit dem Rad IV.:Die Quelle von Barenton - Merlins Grab
Bretagne/Paris mit dem Rad V.: Sel de Guérande

Autor:

Günter van Meegen aus Bedburg-Hau

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