Die beliebte Rennstrecke in Overberge auf Rekordkurs.

Hansastr. in Richtung Friedhofstr.
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Alle Jahre wieder, nur in diesem Jahr geht es noch schneller.

Die ca. 1km der Hansastr. zwischen Landwehrstr. und Friedhofstr. werden mit Vorliebe als Rennstrecke missbraucht.
Gerade in der Sommersaison halten sich viele Motorradfahrer nicht an die vorgeschriebene Geschwindigkeit von 70km/h. Auch Autofahrer nehmen es teilweise nicht ganz genau mit der Geschwindigkeit.
Geschätzt jeder zehnte Fahrzeugführer fährt deutlich schneller als erlaubt und Geschwindigkeiten von geschätzten 120km/h und mehr sind nicht selten.
Sehr riskante Überholmanöver sind ebenfalls an der Tagesordnung. Dabei wird gut und gerne der breite und stark frequentierte Rad-/Fußweg in Höhe der Feuerwehr genutzt, welcher in diesem Bereich direkt an der Fahrbahn grenzt.

Allein im letzten Jahr gab es zwei schwere Unfälle, sowie einen Wildunfall auf dem Streckenabschnitt.

Anwohnerin Judith Himpe: "Habe bereits vermehrt an die Polizei, den Kreis und die Stadt geschrieben, doch meine Mails wurden gekonnt ignoriert! Sehr schade! Habe letztes Jahr live den Unfall bei Grundhöfer gesehen und mein Mann hat dem angefahrenem Mann geholfen, der hinterher mit dem ADAC Hubschrauber in die Klinik gebracht wurde."

Zur Raserei sagt sie: "Unser Wohnzimmerfenster ist ausgerichtet auf die Straße. Ich glaube kaum jemand kann sich vorstellen mit welcher Geschwindigkeit, vor allem die Motorräder hier lang fahren. Wir warten jeden Sonntag auf den großen Knall. Es kann echt nicht so weitergehen!"

Mehrere Anwohner berichten, dass sie sogar Überholt werden wenn sie links auf ihre Grundstücke abbiegen möchten und man sich bei vielen noch mit Hupkonzerten bedankt. Die Nachfrage ob dies ein Einzelfall wäre, wurde von vielen verneint.
Einer biete sehr gerne seine Grundstückseinfahrt für Geschwindigkeitskontrollen an, damit hier endlich mal etwas passiert. Ein Angebot das eigentlich nicht auszuschlagen wäre.

Auch mir als Anwohner ist die zunehmende Raserei besonders in diesem Jahr aufgefallen. Gegen 7.30 befuhr ich die Hansastr. in Richtung Landwehrstr. Hier
stelle ich fest, dass an den Bushaltestellen viele Kinder stehen, da der (Schul-)Bus der Linie 124 gegen 07.35 und 13.25 diesen Abschnitt bedient.

An der Haltestelle "Schenkstr." steht nur eine kleine Gasse zum Ein-/Ausstieg zur Verfügung und an der Haltestelle "Hansastr." muss die Straße sogar ca. 30m schräg zu Fahrbahn überquert werden um in den Bus ein- oder aussteigen zu können.
Alleine die Vorstellung was allein zu dieser Zeit passieren könnte, sollte manchen Zeitgenossen mit Bleifuß zum Nachdenken und zur Besonnenheit anregen.

Auch der Einmündungsbereich der Friedhofstr. ist in Richtung Hammer Str. mit nur ca. 100m sehr unübersichtlich und erfordert sehr starke Aufmerksamkeit um auf die Hansastr. einzubiegen. Nicht selten kommt es dabei zu Beinaheunfällen durch unangepasste Geschwindigkeit.

In früheren Jahren waren auf dem Abschnitt 50 km/h erlaubt. Vielleicht sollte man diese Geschwindigkeit aus Sichherheitsgründen wieder einführen und regelmäßige Geschwindigkeitskontrollen durchführen bevor noch weitere schwere Unfälle unter Umständen vielleicht mit Todesfolge passieren, denn so kann es wirklich nicht weitergehen.

Autor:

Oliver Loschek aus Bergkamen

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