Auf Spurensuche in Langendreer - Clemens Kreuzer führt zu Stätten jüdischen Lebens

Die beiden „Stolpersteine“ vor dem Haus Alte Bahnhofstraße 6 in Langendreer erinnern an die Vertreibung der jüdischen Familie Heimann. | Foto: Privat
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Nicht nur die neonazistischen Umtriebe in Langendreer besonders im Herbst letzten Jahres haben den Langendreerer Verein „Langendreer hat‘s!“ dazu bewogen, den Langendreerer Historiker Clemens Kreuzer für einen Stadtteilrundgang der besonderen Art zu gewinnen.

Clemens Kreuzer führt zu Stätten jüdischen Lebens und nationalsozialistischen Terrors - auf einem Rundgang durch Langendreer lokalisiert, in ihrer Historie dargestellt, mit Kurzbiografien von Opfern und Tätern.

Clemens Kreuzer, Autor zahlreicher Veröffentlichungen zur Geschichte des Bochumer Ostens, führt zu Orten in Langendreer, die ihre besondere Historie haben, auch wenn diese nicht mehr erkennbar ist und nur wenige Mitbürger noch von ihr wissen: Wohnstätten und Geschäftshäuser in jüdischer Tradition, Versammlungs-, Macht- und Folterstätten der Nazis – Erinnerungsstätten an Opfer ihres Terrors.

Der Rundgang basiert auf der kürzlich erschienenen Schrift von Kreuzer „Davidstern in Langendreer – Aufgang und Untergang“, die den Langendreerer Stadtteilverein „Langendreer hat’s!“ dazu anregte, Clemens Kreuzer für diesen Stadtteilrundgang der besonderen Art zu gewinnen.

Nicht nur die neonazistischen Umtriebe in Langendreer besonders im Herbst letzten Jahres haben den Vorstand des Vereins auf diese Idee gebracht, sondern auch das Anliegen, die Langendreerer Mitbürgerinnen und Mitbürger auch mit dieser dunklen Seite ihres Stadtteils bekannt zu machen.

Der Rundgang findet am Mittwoch, 4.Juli, statt, beginnt um 17 Uhr und führt vom „Dorf“ zum „Alten Bahnhof“. Treffpunkt ist der Turm der Christuskirche im „Dorf“. Die Teilnahme am Rundgang ist kostenlos.

Autor:

Andrea Schröder aus Bochum

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