Das Leben im Aufbruch - Folkwang-Studierende zeigen „Die Kinder der Revolution“ als Uraufführung

Der Unmut der Jugend bricht sich in Protesten Bahn - Szenenfoto aus der Produktion „Die Kinder der Revolution“, die am Freitag Premiere hat. | Foto: Küster
  • Der Unmut der Jugend bricht sich in Protesten Bahn - Szenenfoto aus der Produktion „Die Kinder der Revolution“, die am Freitag Premiere hat.
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Seit gut zwei Jahren wird - ausgehend von den arabischen Ländern - das Gewicht in der Welt neu definiert. Gerade die Jugendlichen sind es, die auf die Straße gehen und deren Proteste zu Veränderungen führen. Doch was wissen die, die in Deutschland jung sind, vom Protest in der Welt? Diese Frage ist Ausgangspunkt für das Stück „Kinder der Revolution“, das Nuran David Calis gemeinsam mit Studierenden der Folkwang Universität für die Kammerspiele erarbeitet hat. Uraufführung ist am Freitag, 12. April.

Die Studierenden des Abschluss-Jahrgangs der Schauspielschule, die in „Kinder der Revolution“ auf der Bühne stehen, sind genauso jung wie diejenigen, die um uns herum die Welt verändern. Sie stehen genauso an der Schwelle zwischen Ausbildung und Berufsleben und wissen nicht, was das Leben für sie bereit hält.

Die neun Bochumer Schauspielstudierenden Phillip Henry Brehl, Raphael Dwinger, Linus Ebner, Mira Fajfer, Leander Gerdes, Marissa Clara Möller, Roman Pertl, Maximilian Schmidt und Sandra Schreiber haben ein halbes Jahr lang Kontakt mit Gleichaltrigen in aller Welt aufgenommen und sie nach ihrem Leben befragt: Sie haben Gespräche per E-Mail und Skype geführt, sind gereist, haben sich Bilder, Videos und Geschichten schicken und erzählen lassen und haben versucht, einen ihnen bis dahin völlig fremden Menschen so gut kennen zu lernen, dass sie ihn und sein Leben auf der Bühne erzählen und spielen könnten.

Aus dem, was sie erfahren haben, entwickeln sie nun mit dem Autor und Regisseur Nuran David Calis ein Stück, das vom Leben und vom Aufbruch erzählt: in Tunesien, Spanien, dem Iran, Amerika, Libyen, England, Russland, der Internetwelt von Anonymus und dem Gazastreifen – von Hoffnung, von stillem und lautem Protest, von Wünschen für die Zukunft unter schwierigen Bedingungen und von dem Drama ihrer Generation. Wie bei Calis‘ Kulturhauptstadtprojekt „Next Generation“ werden dabei die Grenzen zwischen real Erlebtem und den Geschichten, die daraus für die Bühne entstehen, wieder fließend sein.

Die Uraufführung von „Kinder der Revolution“ beginnt am Freitag um 19.30 Uhr. Weitere Vorstellungen stehen am 18. April sowie am 11. Mai und am 1. Juni auf dem Spielplan.

Karten-Informationen sind unter Tel.: 3333-5555 erhältlich.

Autor:

Petra Vesper aus Bochum

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