Hör ma: Tierische Gedankenspiele

Foto: Molatta | Foto: Molatta

Eine 85-köpfige Schafherde „grast“ - wenngleich nur als Kunstprojekt - ab heute auf dem Rathausvorplatz. Tut mir leid - aber man müsste schon Cristiano Ronaldo heißen, um eine solche Vorlage nicht einzulochen: Wenn die städtischen Beamten also nun aus dem Fenster schauen - dann können sie was? Genau: Schäfchen zählen! Um anschließend auch noch den Rest ihres Arbeitstages zu verdösen...

Das sei fies, sagen Sie jetzt? Natürlich ist es das. Und gemein. Und vollkommen vorurteilsbehaftet. Natürlich! Und deshalb entschuldige ich mich hiermit schon mal direkt bei allen Beamten und Rathausmitarbeitern unter den Lesern dieser Zeilen.

Aber die Aktion ist doch nicht auf meinem Mist gewachsen. Wer sich so etwas ausdenkt, der muss doch blind und taub sein, um nicht den Amtsschimmel schon laut über die Rathausflure wiehern zu hören. (O.k., die 5 Euro fürs Phrasenschwein war mir der Satz wert!)

Dabei könnte man angesichts dieser Kunst-Tiere doch noch mit ganz anderen Assoziationen spielen: Mit der von den unschuldigen Lämmern etwa, die zur Schlachtbank geführt werden, mit dem Bild des Sündenbocks, der Gläubigen und des guten Hirten - und man könnte sich fragen, für welche Akteure im Rathaus die wohl stehen...

Autor:

Petra Vesper aus Bochum

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