Leuchtende "Dreien" schmücken "KunstLichtTor 3"

Mit leuchtenden Dreien ist die Eisenbahnbrücke an der Rottstraße versehen worden. | Foto: Molatta
  • Mit leuchtenden Dreien ist die Eisenbahnbrücke an der Rottstraße versehen worden.
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Bochum. Die Eisenbahnbrücke an der Rottstraße hat ihr Erscheinungsbild
verändert: Sie erstrahlt als „KunstLichtTor 3“. Auf beiden
Brückenseiten verläuft nun ein leuchtender, roter Streifen, der die
beiden Widerlager miteinander verbindet. Eine große stilisierte „3“,
Symbol für die kreuzende Straße, unterbricht die Streifen. Durch die
Leuchtstreifen und Nummerierung ist die Brücke jetzt aus größerer
Entfernung sichtbar und in ihrer Funktion als Kreuzung zweier
Verkehrswege abstrakt dargestellt. Ziel der lichtkünstlerischen
Gestaltung ist es, die architektonischen Eigenheiten der Eisenbahnbrücke
zu unterstreichen und ihr ein freundlicheres Gesicht zu geben.

Damit haben sich bis jetzt in Bochum acht Bahnüberführungen zu
KunstLichtToren gewandelt. 16 Brücken sind es insgesamt, die (wie ein
Dreieck) die Bochumer Innenstadt umschließen und zu KunstLichtToren
werden sollen. In diesem Jahr kann das Baudezernat voraussichtlich drei
weitere Installationen umsetzen. Das Projekt wertet die zuvor oft
dunklen Zugänge auf, nummeriert sie, verbessert so die Orientierung und
weist auf außerhalb der Innenstadt liegenden Kultureinrichtungen hin.
Jedes der KunstLichtTore trägt eine andere künstlerische Handschrift.
Der Entwurf für die jetzt realisierte Nummer drei stammt vom Bochumer
Dirk Altenfeld und Axel Hummert aus Dortmund.

Die „Dreien“ verleihen der Komposition an der Rottstraße eine
besondere Dynamik, da Dirk Altenfeld und Axel Hummert sie entlang der
Brückenachse gegeneinander verschoben angeordnet haben, so als seien
die Zahlen von vorbeifahrenden Zügen mitgerissen worden. Die Ziffern
befinden sich jeweils genau über der Fahrbahn, auf der man sich der
Brücke nähert. An den Wänden der Widerlager ist auf drei horizontalen
Metalltafeln „Kunst Licht Bochum“ zu lesen.
Die Brücke in der Rottstraße liegt ebenso wie die Brücken in der
Maximilian-Kolbe- und der Alleestraße im Stadtumbaugebiet „Westend“.
Das Entwicklungskonzept für das „Westend“ sieht die lichtkünstlerische
Gestaltung vor. Daher deckt das Städtebauförderprogramm „Stadtumbau
West“ die Kosten für das KunstLichtTor 3 in Höhe von 115.000 Euro, das
heißt 50 Prozent der Fördergelder stammen aus EU-Geldern, 30 Prozent aus
Bundes- und Landesmitteln. Der Eigenanteil der Stadt Bochum liegt damit
bei 20 Prozent.

Autor:

Andrea Schröder aus Bochum

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