„Lindbergh – Die abenteuerliche Geschichte einer fliegenden Maus“ bringt im Theater Unten des Schauspielhauses Kinder zum Lachen – und ist auch für Erwachsene eine runde Sache

Michael Habelitz verleiht der Maus Leben. Er hat auch das Bühnenbild mitgestaltet. | Foto: Kirch
  • Michael Habelitz verleiht der Maus Leben. Er hat auch das Bühnenbild mitgestaltet.
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Torben Kuhlmann ist mit seinem Bilderbuch „Lindbergh – Die abenteuerliche Geschichte einer fliegenden Maus“ aus dem Jahre 2014 ein triumphaler Erfolg gelungen. Martina van Boxen, Leiterin des Jungen Schauspielhauses, hat die Geschichte nun mit ihren bewährten Spielern Maria Trautmann, Michael Habelitz und Manuel Loos im Theater Unten auf die Bühne gebracht.

Habelitz spielt die kleine Puppe, die den Part der tollkühnen Maus übernimmt. Seine große Stärke: Er erreicht gerade die kleinsten Zuschauer - „Lindbergh“ richtet sich an Kinder ab etwa sechs Jahren – mit seinem eigenwilligen Spiel. Dabei ist er diesmal fast noch mehr gefordert als etwa bei „Fred und Anabel“, denn die fliegende Maus spricht eine eigentümliche Phantasiesprache.

Musik und Bühnenbild bezaubern das Publikum

Trautmann und Loos zelebrieren eine Jazzmusik, die auch Erwachsene zu betören vermag. Überhaupt ist das das Besondere an dieser „Lindbergh“-Adaption: Erstklässler erfreuen sich am drolligen Bühnengeschehen. Größere Kinder erkennen die Parallelen zu den Flüchtenden unserer Zeit, wenn die Maus vor der tödlichen Bedrohung durch die Mausefalle Reißaus nimmt. Und Erwachsene schmunzeln über eine Geschichte, die die Historie in „Forrest Gump“-Manier reformuliert. Schließlich ist es hier die fliegende Maus, die den kleinen Charles Lindbergh zu seiner epochalen Leistung als Pilot inspiriert.
Das Bühnenbild, von Habelitz gemeinsam mit Esther van de Pas gestaltet, fängt den Zauber des Bilderbuches ein. Das Visuelle und die Musik haben in dieser Inszenierung besonderes Gewicht: Von den Lautmalereien der Maus abgesehen, wird auf der Bühne nicht gesprochen. Eine Frauenstimme aus dem Off – Martina van Boxen leistet auch als Sprecherin ganze Arbeit – erzählt die bezaubernde Geschichte von der hochgebildeten Maus. - Eine knappe Stunde Aufführung verändern den Blick des Zuschauers auf die Welt.

Termine
„Lindbergh – Die abenteuerliche Geschichte einer fliegenden Maus“ ist am Samstag, 18. November, um 16 Uhr wieder im Theater Unten des Schauspielhauses, Königsallee 15, zu sehen.
Das Schauspielhaus bietet auch spezielle Aufführungen für Schulen und Kindergärten an. Die Termine: Montag, 6. November, 10 Uhr; Montag, 13. November, 12 Uhr; Mittwoch, 29. November, 11 Uhr.
Mehr Informationen gibt es auf www.schauspielhausbochum.de.
Die Theaterkasse ist unter Tel.: 33 33 55 55 zu erreichen.

Autor:

Nathalie Memmer aus Bochum

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