Miss Sophie - Lucius Erben Teil 8: Verteidigen oder Erobern?

Der Chef der Mäuse wartete am Tor bereits mit zehn anderen Mäusen, die sich ebenfalls mit Grashalm bewaffnet, gegen die anderen Katzen wehrten und sie davon abhielten, den Hof zu betreten. Darunter auch Franz.
„Sophie“, schrie er freudig auf, als er die Schönheit sah.
Doch Sophie interessierte sich nicht für ihn, sondern suchte in der Menge Carmen. Sie saß dort umringt von vier kleinen Kindern, alle samt rot wie sie.
Ob der Kleine wirklich ihr Sohn war?
„Die haben wir hinten an der Scheune entdeckt“, riss die große Feldmaus sie aus ihren Gedanken,
Der Mäusechef musterte die beiden. „Was wollt ihr hier? Uns angreifen? Der Hof gehört uns!“
„Nein, der Hof gehört den rechtmäßigen Erben von Opa Lucius!“, erwiderte Sophie schnell, bevor Monki irgendetwas Dummes sagte.
„Lucius hatte keine Kinder“, erklärte der Mäusechef.
„Doch hatte er, aber er wusste wohl nichts davon“, antwortete die Miss und blickte auf Carmen. Der Mäusechef und die anderen Katzen folgtem ihrem Blick.
„Weil ein Bauernhofkater nicht zu einer Hauskatze passt“, sagte Sophie verbittert.
Carmen begann zu heulen.
„Eine Nacht! Ich war so verzweifelt, weil ihr alle nicht mit mir. Und dann war er...“
„Aber die Kinder sind doch rot...“, fragte Franz verdutzt und blickte auf die Kleinen.
„Nicht alle“, sagte Sophie und Carmen schniefte. „Drei waren grau! Drei Jungs!“, sagte sie.
„Einen habe ich im Haus neben uns entdeckt. Und die beiden anderen sind bestimmt hier“, erklärte Sophie.
„Hier sind keine Katzenkinder!“, piepste der Mäusechef.
„Doch“, miaute es plötzlich leise. Aus der alten Hundehütte krochen zwei kleine graue Kater, so wie Sophie und Monki einen gerade gesehen hatten. Sie wirkten verschüchtert und zottelig,
„Oh Amadeus und Friedrich!“, rief Carmen erleichtert und rannte sofort auf die Jungs zu.
Der Mäusechef blickte auf die Familie.
„Vielleicht können wir ja eine Lösung für ein friedliches Miteinander hier finden?“, fragte Monki den Mäusechef.
„Ausgeschlossen!“, piepte der sofort.
„Ähm...Chef....das hatten wir doch zuletzt mit Lucius auch“, widersprach ihm die große Feldmaus.

Ende gut, alles gut. Oder?

Der Mäusechef grummelte. „Na gut. Wir können ja verhandeln“, stimmte er zu.
„In Ordnung. Sophie wird die Verhandlungen führen“, erklärte Monki.
„Ich? Jein, aber nicht mehr heute. Ich will ins Bett. Wir können uns ja morgen bei Lucia treffen“, meinte sie gähnend und wandte sich zum Gehen.
„Lucia?“, fragte der Mäusechef.
„Drittes Reihenhaus rechts“, sagte sie, „Franz kommst du?“
Der dicke weiße Kater schloss auf und gemeinsam verliesen sie die anderen Katzen und den Hof. Als sie eine Weile schweigend nebeneinander gegangen und kurz vor ihrem Haus waren, brach es aus Franz heraus.
„Kinder wären doch auch schön“, sagte er.
„Nicht mit mir“, sagte Sophie schnell, „Zu laut, zu klein“.
„Dann musst du dich wohl nach einem anderen Zuhause umsehen. Denn wir sind bald zu fünft“, antwortete Franz ihr.
„Nein, sie können doch kein Kind da zu holen“, meinte Sophie entsetzt. Oh James, was tust du mir da an?
Franz lachte. „Sophie nicht wird. Carla und James. Sie werden Eltern“, erklärte er.
Die Schönheit blieb stehen, sie waren nun direkt der Katzenklappe, die in das Haus führte.
„Ein neuer Dosenöffner“, stellte sie fest, „wenigstens bekommen wir dann rechtzeitig unser Essen“.
Franz schmunzelte und ging durch die Klappe. „Aber erstmal ist das Kind laut und klein.Sophie das wird unser nächster Abenteuer“, sagte er und legte sich in sein Körbchen.
Sophie schmunzelte. „Wenisgtens findet es zuhause statt. Dort wo es warm und gemütlich ist. Gute Nacht“. Sie sprang auf die Couch im Wohnzimmer und schlief sofort ein. Abenteuer machten auch müde.

Ende

Autor:

Alexandra Roj aus Bochum

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