Amilli erfolgreich auf Tour
Nach erster Headliner-Tour: Amilli ist zurück in Bochum

2Bilder

Sie stand schon mit AnnenMayKantereit und den Giant Rooks auf der Bühne, spielte die großen Festivals wie Kosmonaut, Lollapalooza oder das Reeperbahnfestival. Seit 2018 hat sie eine 1Live Krone in der Tasche und als wir sie telefonisch erreichen, kommt sie gerade von ihrer ersten Headliner-Tour zurück: die Pop-, Rap und-Soulsängerin Amilli. Und nein, sie kommt nicht aus Köln, Berlin oder Los Angeles, sondern aus Bochum, wo die 19-Jährige erst letztes Jahr ihr Abitur gemacht hat. Am Donnerstag spielt sie ein „Heimspiel“ in der Rotunde am Konrad-Adenauer-Platz - die Show ist allerdings schon ausverkauft.

von Fabian Schulenkorf

Amilli, wo treffen wir dich gerade an?
Ich komme gerade von der Tour zurück und versuche, mich etwas davon zu erholen. Am Wochenende habe ich in Bielefeld auf Caspers „Zurück Zuhause Festival“ gespielt. Das war schon eine große Ehre.

„Versuchen“ klingt, als würde das nicht so ganz gelingen?
Ich bin zwar inzwischen hauptberuflich Musikerin, aber wie der Begriff schon sagt: Auch das ist ein anstrengender Job. Mit „nur mit coolen Leuten abhängen und Musik machen“ hat das nicht ausschließlich etwas zu tun - das ist auch harte Arbeit.

Wie zeigt sich das?
Ich will ja auch weiterhin Musik schreiben, die nächsten Konzerte planen, ich möchte Videos drehen, schneiden und produzieren und, wie jetzt mit dir, Interviews führen und so vieles mehr. Das ist viel Arbeit. Hinzu kommt, dass ich mit einem Team von fünf bis sechs Leuten alles selbst mache. Ich möchte keinem Label verpflichtet sein und tun müssen, was mir irgendwelche Plattenbosse sagen.

Apropos Konzerte: Du kommst gerade von deiner ersten Headliner-Tour, hast also deine eigenen Konzerte gespielt. Du warst in den großen Städten, hast Konzerte in Hamburg, Köln und Berlin, Zürich, Prag uvm. gespielt. Wie war das für dich?
Das war so ein großartiges Gefühl! Die Leute haben sich wegen mir Karten gekauft und sind für meine Musik zu den Konzerten gekommen. Das war damit anders als bei den Festivals oder wie jetzt mit Casper, wo ich „nur“ als Vorband gespielt habe.

Was hast du auf der Tour erlebt?
Viele rührende Momente! Wie schon gesagt, war es echt beeindruckend, dass die Menschen nur wegen mir gekommen sind und dann konnten sie auch noch mitsingen! In München ist zum Beispiel während dem Konzert der Strom ausgefallen. Dann habe ich einfach a cappella ohne Band gesungen und alle haben mitgesungen, sodass ich gar kein Mikrofon mehr brauchte. Das war ein echter Gänsehautmoment.

Wie bist du denn überhaupt zur Musik gekommen? Wie kam der Erfolg?
Auch davon wurde ich total überrascht! Ich spiele zwar Klavier, seit ich sieben Jahre alt bin, und habe im Chor gesungen, aber auf eine große Karriere habe ich es nie angelegt. Irgendwann habe ich ein paar Songs im Internet hochgeladen und das Feedback darauf war grandios, einige Labels haben mich gefragt, ob ich nicht bei ihnen einsteigen wolle. Aber wie gesagt, wollte ich lieber alles selbst machen und bin damit bisher super zufrieden.

Vielen Dank, Amilli! Auch wir wünschen dir weiterhin viel Erfolg damit. Nach ihrer ersten Headliner-Tour wieder „zu Hause“: Die Sängerin Amilli tritt am Donnerstag in der Rotunde auf.
Foto: Yannis Schmidt

Begeistert mit Soul, Rap und R'n'B: Amilli aus Bochum | Foto: Foto: Yannis Schmidt
Autor:

Fabian Schulenkorf aus Essen

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

3 folgen diesem Profil

1 Kommentar

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.