Bochumer Varieté et Cetera

"Todesmutige" Stadtspiegel-Bochum-Leser

Im Varieté et Cetera geht es turbulent her. In der aktuellen Show „Das kann doch nicht wahr sein“ zeigen die Top-Artisten, was sie können. Highlight zweifellos: Das Duo Navras mit seiner Todesrad-Nummer. Nun haben drei Leserinnen und Leser des Stadtspiegels eine einmalige Chance bekommen und durften auf der et-cetera-Bühne einmal selbst das Todesrad ausprobieren

Passend zum 30-jährigen Jubiläum lud das Varieté "et cetera" gemeinsam mit dem Stadtspiegel Bochum zu dieser besonderen Aktion gegeben. Leser konnten eine kreative Bewerbung an die Redaktion schicken, warum sie ins Todesrad gehen möchten. Die Glücksfee wählte drei Bewerber inklusive Begleitung aus, die sich vor der abendlichen Show der Herausforderung gestellt haben.

Gleichklang enorm wichtig

„Man verliert die Zeit da drin und konzentriert sich aufs Laufen“, berichtet Fabian Hesse, nachdem er in dem Rad einen Purzelbaum schlagen durfte. Unterstützt wurde er dabei durch den Artisten Rony Navas: Er achtete auf das Tempo des Rades, damit die Geschwindigkeit stets gleich bleibt. Denn was bei Navas und seinem Partner Sergio Cordova so leicht aussieht, ist es tatsächlich nicht: Es müssen sich zwei Personen auf ein Tempo einigen.

Dass die Orientierung in dem Gerät gar nicht so einfach ist, diese Erfahrung machte Katharina Gerstkamp: „Die Gitter sind sehr verwirrend, wenn das Licht dadurch bricht." In dem Rad zu laufen findet die Voltigiererin hingegen nicht schlimm. „Ich hätte gerne noch andere Dinge im Rahmen des Möglichen ausprobiert.“ Denn das Turnen auf dem Pferd erfordere ebenfalls Einfühlungsvermögen auf ein anderes Lebewesen, vergleicht sie die metallene Spezialanfertigung mit ihrem Sportpartner. Und Leah Schroer ergänzt: „Die Orientierung am Umkehrpunkt ist schwer. Aber ich hatte Bock, es einfach mal auszuprobieren und es hat Spaß gemacht.“

Spezialanfertigung für Bochum

Das eigens für die Bühne des Bochumer Varietés gebaute Todesrad ist deutlich kleiner als das Original-Gerät, mit dem das Navas Duo unter anderem durch den Auftritt in der "Supertalent"-Show bundesweit bekannt geworden ist. Es musste für die Halle deutlich kleiner angefertigt werden, da die Deckenhöhe es sonst nicht zugelassen hätte. Doch selbst mit dem "kleinen" Todesrad wird es in der Show manchmal ganz schön knapp, wie es auch die Stadtspiegel-Gewinner anschließend erleben konnten.

Denn die zwei jungen Artisten Rony Navas und Sergio Cordova schlagen bei hohem Tempo nicht nur den ein oder anderen Salto, sondern springen auch auf dem Außenrand Seilchen - und entgehen einem Zusammenstoß mit der Theaterdecke manchmal nur um Haaresbreite.
Bei den Gewinnern ging es hingegen wesentlich langsamer zu: „Wenn man einmal seinen Mut zusammengenommen hat und drin ist, geht es“, meint Ronny Cabello aus dem Leitungsteam des Varietés. Denn auch er hat schon mal "Todesrad-Luft" geschnuppert. Gewinner Nummer drei, Rainer Hering, gibt seinen Mitstreitern recht: „Das war eine schöne Erfahrung - trotz meines fortgeschrittenen Alters.“

Alle Teilnehmer sind sich einig: Die Erfahrung ist auf der et-cetera-Bühne ist einzigartig. Würden sie es wieder machen: "Sofort", ist die einhellige Antwort.
Wer die aktuelle Show "Das kann doch nicht wahr sein!" noch nicht gesehen hat, der muss sich sputen: Noch bis zum 19. Juni läuft die Show um Moderator Matthias Rauch.

Info:
Anschließend verabschiedet sich das Varieté in die Sommerpause.
Die neue Saison beginnt am 9. September mit dem Programm "90's Flashback".
Alle Infos und Termine unter www.varieté-et-cetera.de oder unter Tel.: 0234/13003 Termine