Kolumbarium und Ko.
Weniger Sargbeerdigungen in Bochum

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Wie kommt´s ?

Der Hauptgrund für die bevorzugte ´Einäscherung` soll am gesellschaftlichen Umstand liegen. Angeblich ziehen immer mehr Menschen aus beruflichen Gründen weg - logisch, somit fällt dann auch die aufwändige Grabpflege weg.

Könnte aber auch sein, dass die städtische An- bzw. Aussage nur vorgeschoben ist und die Kosten für ein Sarggrab einfach nicht zu stemmen sind. Wenn ich richtig liege, ähm ja, dann belaufen sich die Kosten für eine Sargbestattung in einem pupnormalen Rasenbeet, wo kaum ein Rasenmäher drüber geht, auf 2.640 Euro. Ohne die zusätzlichen Gebühren für Totenkammer und Trauerhalle.
Sterben in Bochum ist teuer, richtig teuer (siehe hier : https://www.lokalkompass.de/essen-sued/c-ratgeber/wo-ist-sterben-am-teuersten-in-nrw_a805558 )
Von daher beißen viele Menschen lieber woanders ins Gras, so ist das.

Meine Mutti ist sogar so weit gegangen, dass sie mich kurz vor ihrem Tod, vor 9 Jahren, nicht nur darum bat, meinen Humor und das Geld zu behalten, sie wollte anonym beigesetzt  werden. Garantiert aus Kostengründen – dafür kenne ich doch Mutti. Nene .. Mutti hat einen schönen Platz im Kolumbarium bekommen, mit direktem Blick auf´s Blumenbeet.

Ach herrje, und was da vor den Kolumbarien alles rumsteht – für immer und ewig .. un(an)fassbar. Da muss man sich nicht wundern, wenn für die Entsorgung die Friedhofskosten steigen.

Autor:

Hildegard Grygierek aus Bochum

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