Angestellte Lehrer in Bochum sind für Dienstag zum Streik aufgerufen

Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) hat ihre angestellten Mitglieder an Schulen im Regierungsberzirk Arnsberg zu einem ganztägigen Warnstreik am Dienstag, 26. Februar aufgerufen, nachdem auch die zweite Verhandlungsrunde der Tarifparteien im öffentlichen Dienst ohne Ergebnis blieb. Weitere Warnstreiks in benachbarten Bezirken sind auch für den 27. und 28. Februar angekündigt.
Bundesweit haben rund 200.000 Pädagogen keinen Tarifvertrag für eine Eingruppierung. In NRW betrifft dies etwa 40.000 LehrerInnen. Für die GEW ist der Abschluss eines solchen akzeptablen Tarifvertrages eine gleichrangige Forderung neben der Erhöhung der Entgelte und der Begrenzung befristeter
Verträge. So urteilt der Obmann für Angestellte der GEW Bochum, Jochen Bauer: „Seit mehreren Jahren wird von den Arbeitgebern der Abschluss einer Lehrerentgeldordnung blockiert. Das derzeitige Eingruppierungsverfahren verläuft nach Gutsherrenart und ist vordemokratisch.“
Geplant ist neben einer Kundgebung ab 11 Uhr am Husemannplatz mit dem stellvertretenden Vorsitzenden der GEW NRW Norbert Müller, die Übergabe einer Resolution an den SPD Landtagsabgeordneten Thomas Eiskirch. Wieviele tarifbeschäftige LehrerInnen sich dem Aufruf der GEW anschliessen, ist noch
nicht abzusehen. Auf eine Zahl festlegen will sich Jochen Bauer nicht: „Das Thema brennt den Kolleginnen und Kollegen auf den Nägeln und auch die Eltern schulpflichtiger Kinder wissen: Gute Bildung ist mehr wert.“

Autor:

Holger Crell aus Wattenscheid

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