Aus für Opel - Bochum braucht neue und sichere Arbeitsplätze

Gläser: "Mit dem Aus für Opel wird eine große Tradition beendet. Jetzt den Blick nach vorne richten."

Der Aufsichtsrat von Opel hat beschlossen: Zum Jahresende 2014 wird die Produktion der General-Motors-Tochter eingestellt. Ab 2015 werden keine Autos mehr in Bochum hergestellt. Eine traurige Nachricht, die sich sich in letzter Zeit bereits erahnen ließe, erklärt Bastian Gläser, Kreisvorsitzender der FDP in Bochum: "Diese Absehbarkeit ändert
nichts an der Härte der Entscheidung. Eine große Tradition der Automobilproduktion in Bochum wird damit beendet."

Mögliche Last-Minute-Hoffnungen betrachtet der FDP Kreisvorsitzende dabei allerdings skeptisch. Gläser sieht es als unwahrscheinlich an, dass GM und Opel von der nun gefassten Entscheidung noch einmal abrücken. Es ginge nun nicht darum, den Blick nach hinten zu richten, sondern GM an seine Pflichten gegenüber den Beschäftigten zu erinnen. "Die Opelaner haben für ihren jahrzehntelangen Einsatz nun zumindest diese Fairness mehr als verdient!"

Bochum braucht neue und sichere Arbeitsplätze

"Es kommt nun darauf an, in Bochum neue, sichere Arbeitsplätze zu schaffen.", so Gläser. "Aufgrund des derzeitigen Mangels an größeren Gewerbeflächen im Ruhrgebiet sehen wir gute Chancen für neue Ansiedlungen. Dabei muss die industrielle Fertigung weiterhin ihren Platz haben. Dafür brauchen Mittelstand und Industrie in NRW beste Standortbedingungen und nicht länger bürokratischen Fesseln." Die FDP Bochum sieht hier die Landesregierung in der Pflicht. Die Entwicklung und Erschließung der freiwerdenden Flächen wird ohne Fördermittel des Landes NRW nicht möglich sein.

Mit Blick auf die Beschäftigten erklärt Gläser: "Es ist hart zu verkraften, dass die Automobilproduktion von Opel in Bochum früher als erhofft ausläuft. Die Beschäftigten von Opel sind jedoch hochqualifiziert. Angesichts des hohen Fachkräftebedarfs sollten sie ausgezeichnete Chancen auf dem Arbeitsmarkt haben. Die Arbeitsagenturen müssen die jetzt verbleibende Zeit nutzen, um sich für eine möglichst schnelle Vermittlung dieser Fachkräfte vorzubereiten.", so Gläser abschließend.

Autor:

Dennis Rademacher aus Bochum

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