Neukirchen-Vluyn
Bergarbeiterdemo mit Bezug zum Ukraine-Krieg

Diese eindrucksvolle Bergbau-Arbeiter-Demonstration stand im Zusammenhang mit dem 2. Jahrestag des barbarischen Ukraine-Kriegs | Foto: www.rf-news.de vom 25.02.24
  • Diese eindrucksvolle Bergbau-Arbeiter-Demonstration stand im Zusammenhang mit dem 2. Jahrestag des barbarischen Ukraine-Kriegs
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Zum 2. Jahrestag des barbarischen Ukraine-Kriegs (Beginn 24.02.2022) fand eine beeindruckende Demonstration der Bergbau-Arbeiter in Neukirchen-Vluyn statt (Quelle: www. rf-news. de vom 25.02.24)

Die (ehemaligen)  Bergleute protestierten gegen die Politik der verbrannten Erde und die drohende Vergiftung des Grundwassers durch die Einlagerung von Giftmüll in den Schächten sowie die Einstellung der Wasserhaltung. Das war bereits die 18. Demonstration der Bergarbeiter.

Zu dieser Protestaktion riefen die Regional- und Stadtgruppen der Bergarbeiterbewegung Kumpel für AUF und die Ratsfrau Elisabeth Wannenmacher von der NV Auf gehts auf.

In dem Bericht von rf-news heißt es:

Der Auftakt fand am Rathaus neben dem historischen Ort der Seilscheibe statt. Dort war die Mahnwache gegen die Zechenstilllegung vom 4.11.1996 bis 10.3.1997. Sie war auch der Anfang des Bandes der Solidarität, der mit 220.000 Teilnehmern und 93 km längsten Menschenkette von Neukirchen-Vluyn bis Lünen. Grußadressen und das Gedicht eines Bergmannes gegen die Atomgefahr waren ebenso Teil der Auftaktkundgebung wie Lieder des Ruhrchors. Im kalten Wind flatterte ein Meer von Fahnen: Solidarität International, Frauenverband Courage, Kommunalwahlbündnis NV AUF geht`s, Jugendverband REBELL, Internationalistisches Bündnis, IG Metaller. Die Marxistisch-Leninistische Partei Deutschlands war als einzige Partei vertreten und zeigte ebenfalls Flagge.

Nach der Auftakt-Kundgebung machte der Zug Halt auf der Kreuzung der Niederrheinallee. Ein Kumpel erinnerte an die Besetzung der Kreuzung durch die Kumpel am 7. März 1997, die Autobahnblockade und den nachfolgenden sechstägigen Streik der Kumpel an Ruhr und Saar. Dann ging die Demonstration durch den Stadtteil zum Kundgebungsplatz an der Mozartstraße. Unterwegs wurden in Beiträgen die verschiedenen Seiten der Politik der verbrannten Erde von Betroffenen angeprangert – von der Verweigerung, PCB-Vergiftungen vieler Kumpel als Berufskrankheit anzuerkennen über die Gefahr, durch die Zechenflutung das Grund- und Trinkwasser des gesamten Ruhrgebiets zu vergiften oder die Gefahr aus den Abraumhalden, deren giftige Inhaltsstoffe bereits in verschiedenen Orten oberflächennahes Grundwasser kontaminiert hat, bis hin zur Streichung vertraglich zugesagter Deputate und dem Versuch, einer Bergmannswitwe die Witwenrente zu streichen. An all diesen Punkten entwickelt sich der Widerstand und vereint sich in den mittlerweile 18 Bergarbeiterdemonstrationen.

Diese Demonstration befasste sich auch mit den Ursachen für den Ukraine-Krieg. Eine diese Ursachen ist der Kampf um Rohstoffe sowohl von Russland als auch der Ukraine (Donez-Becken), das für den Reichtum an Rohstoffen wie Kohle u.a. bekannt ist. Im Gegensatz zu den imperialistischen Regimen von Russland, aber auch der Ukraine solidarisierten sich russische und ukrainische Bergleute nach Ausbruch des Krieges  durch gegenseitige Solidaritätserklärungen.

Ein junger Russe berichtete, wie sich unter der russischen Jugend trotz der massiven Unterdrückung die Forderung nach sofortiger Einstellung der Kampfhandlungen zunehmend verbreitet. Die Losung "Arbeiter schießen nicht auf Arbeiter" hat so an Bedeutung gewonnen.

Sofortige Einstellung aller Waffenlieferungen an die Ukraine! Weitere Sanktionen gegen Russland wie Einreiseverbot von russischen Touristen sowie Einstellung des Flugverkehrs mit Russland (außer notwendige Hilfslieferungen für die von Putin terrorisierte Bevölkerung)!

Autor:

Ulrich Achenbach aus Bochum

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