Warnstreik in Bochum
Busse und Bahnen der Bogestra heute im Depot

Warnstreik: Heute verkehren in Bochum keine Busse und auch keine Bahnen der Bogestra. | Foto: Andreas Molatta
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Nicht Berufstätige auf dem Weg zur Arbeit haben heute ein Problem. Busse und Bahnen der Bogestra bleiben am heutigen Dienstag, 29. September, auch in Bochum in den Depots. Grund ist ein bundesweiter Warnstreik, zu dem die Gewerkschaft ver.di aufgerufen hat.

ver.di fordert in dem Tarifkonflikt für 87.000 Beschäftigte einheitliche Regelungen in Fragen wie Nachwuchsförderung, Entlastung sowie den Ausgleich von Überstunden und Zulagen für Schichtdienste. Darüber hinaus soll die Ungleichbehandlung in den Bundesländern beendet und zentrale Regelungen wie 30 Urlaubstage oder Sonderzahlungen künftig bundesweit vereinheitlicht werden. Mit einer Forderung für Auszubildende sollen Anreize zum Einstieg in den Beruf und zur Nachwuchsförderung geschaffen werden.
Seit März fordert die Gewerkschaft hierzu die Verhandlung eines bundesweiten Rahmentarifvertrages. Die Vereinigung der Kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA) hatte sich kürzlich gegen die Aufnahme von Verhandlungen ausgesprochen.

Entlastung für Beschäftigte gefordert 

„Der ÖPNV braucht dringend einheitliche Regelungen zur Entlastung für die Beschäftigten, sonst kann die Verkehrswende angesichts des Fachkräftemangels nicht gelingen. Seit März kennen die Arbeitgeber unsere Forderungen, seit Juli warten wir auf eine Antwort. Nun teilen Sie mit, dass sie die Chance, bundesweit für Entlastung zu sorgen, nicht ergreifen. Der Warnstreik ist ein entschlossener Weckruf an die Arbeitgeber, an den Verhandlungstisch zu kommen. Nicht nur die Beschäftigten auch die Fahrgäste profitieren von ausgeruhten und gesunden Fahrerinnen und Fahrern“, betonte Peter Büddicker, Fachbereichsleiter Verkehr in NRW. „Die Arbeitgeber haben mit ihrer Verweigerungshaltung den Streik provoziert. Wir hoffen, dass sie das Signal verstehen und baldmöglichst in Verhandlungen eintreten werden.“
Aufgrund der Pandemie waren keine Streikkundgebungen anberaumt.

Autor:

Sabine Beisken-Hengge aus Essen-Ruhr

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