Der Paritätische ruft beim Blauen Heinrich zur Inklusion auf

Josef Neumann (MdL SPD), Marietta Piekenbrock (Ruhrtriennale), Cornelia Kavermann
(Landesvorstand NRW), Holger Schelte (Geschäftsführer Herne/Bochum), Gisa
Tauchert (Vorstand Bochum), Susanne Schübel (Vorstand Herne), Bettina Eickhoff (Vorstand
Bochum), Gertrud Hansen (Vorstand Bochum), Angela Siebold (Vorstand Bochum) (v.l.). | Foto: Paritätische Wohlfahrtsverband
  • Josef Neumann (MdL SPD), Marietta Piekenbrock (Ruhrtriennale), Cornelia Kavermann
    (Landesvorstand NRW), Holger Schelte (Geschäftsführer Herne/Bochum), Gisa
    Tauchert (Vorstand Bochum), Susanne Schübel (Vorstand Herne), Bettina Eickhoff (Vorstand
    Bochum), Gertrud Hansen (Vorstand Bochum), Angela Siebold (Vorstand Bochum) (v.l.).
  • Foto: Paritätische Wohlfahrtsverband
  • hochgeladen von Ernst-Ulrich Roth

Wie gewohnt lud der Paritätische Wohlfahrtsverband für die Städte Bochum und Herne zu seinem Neujahrsempfang namens „Der Blauen Heinrich“ ein.
Neben dem traditionellen ruhrgebietstypischen Graupen-Eintopf – dem „Blauen Heinrich“ – wurde den fast 300 geladenen Gästen ein abwechslungsreiches Programm aus Fachgespräch und Kulturdarbietungen und Festreden präsentiert.

So überbrachte in Oberbürgermeister Horst Schiereck der erste Repräsentant der Stadt Herne ein Grußwort und betonten die herausragende Bedeutung des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes und seiner zahlreichen Mitgliedsorganisationen für Herne und Bochum. Leider hatte OB Schiereck gleichzeitig Bochums Oberbürgermeisterin Dr. Ottilie Scholz zu vertreten, die kurzfristig einen Termin „in Sachen Opel“ wahrnehmen musste.

Die beiden Vorstandvorsitzenden des Paritätischen Bettina Eickhoff (Bochum) und Susanne Schübel (Herne) führten bereits in ihrer Begrüßung in das Thema des Abends „Inklusion“ ein. Sie wiesen darauf hin, dass es erstes Ziel eines gelingenden Inklusionsprozesses sein muss, zunächst mögliche Berührungsängste zwischen Menschen mit und ohne Behinderung
abzubauen, weil Inklusion nur gelingen kann, wenn das Bewusstsein dafür bei allen Bürgerinnen und Bürgern wächst und die Vision einer inklusiven Gesellschaft von allen Akteuren getragen wird.

„Lassen Sie uns gemeinsam diesen Prozess anstoßen“ forderte Bettina Eickhoff, „an dem Menschen mit und ohne Behinderung beteiligt sind. Der Paritätische hat ein Ziel vor Augen, für das sich diese Anstrengung lohnt. Gemeinsame gesellschaftliche Teilhabe wird am Ende des Weges ganz selbstverständlich sein. Wir alle werden die alltägliche Begegnung und den Kontakt zwischen Menschen mit und ohne Behinderung als Normalität erleben
können.“

Im weiteren Verlauf des Abends erläuterte Herr Josef Neumann – der Inklusionsbeauftragte der SPD Landtagsfraktion - anhand seiner Präsentation „Auf dem Weg in ein inklusives NRW“ Handlungsbedarfe und Lösungsansätze aus Sicht der NRW Landesregierung. Im anschließenden Fachgespräch stellten sich außerdem noch Bochums Sozialdezernentin Britta Anger, Marietta Piekenbrock von der Ruhrtriennale sowie Harry Baus von der Inklusionsberatungsstelle der Ruhr-Uni der Diskussion mit dem Publikum zum Thema Inklusion und näherten sich der Frage des Abends „Inklusion kann gelingen, wenn …?“.

Begleitet wurde der „Blaue Heinrich“ in diesem Jahr von Kulturbeiträgen, in denen drei Mitgliedsorganisationen des Paritätischen die breite Vielfalt des Verbandes aber auch Beispiele inklusiver Teilhabe versinnbildlichten. Schülerinnen und Schülern aus Herne zeigte einen Ausschnitt aus einem Stadtteilprojekt, das der „Circus Schnick-Schnack“ mit ihnen durchgeführt hat, Teilnehmende der Lebenshilfe Bochum präsentierten eine Performance, die sie in Zusammenarbeit mit dem Projekt „TanzRäume unterwegs“ erarbeitet haben und mit einem Auftritt des Multikulturellen-Mehrgenerationen-Chores der IFAK, der am Ende die fast 300 geladenen Gäste zum Mitsingen animierte, wurde der Abend beschlossen.

Autor:

Ernst-Ulrich Roth aus Bochum

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