Erinnern Sie sich noch? Bochumer Rückblick auf das Jahr 2011 - Januar bis März

Käßmann ist da! Sie war der neue „Star“ auf dem Campus der Ruhr-Universität, die ehemalige EKD-Vorsitzende und Landesbischöfin Margot Käßmann (m.). Für ein Jahr hatte sie die Max-Imdahl-Gastprofessur inne. Foto: Molatta | Foto: Molatta
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  • Käßmann ist da! Sie war der neue „Star“ auf dem Campus der Ruhr-Universität, die ehemalige EKD-Vorsitzende und Landesbischöfin Margot Käßmann (m.). Für ein Jahr hatte sie die Max-Imdahl-Gastprofessur inne. Foto: Molatta
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Januar

Ballack und Böning

Zum Rückrundenstart mussten VfL-Routinier Philipp Bönig und Leverkusens Rückkehrer Michael Ballack noch zuschauen. Doch die Langzeitverletzten erhielten 90 Minuten Spielpraxis durch das Testspiel beider Clubs. 540 zahlende Zuschauer auf dem Leichtathletikplatz am Rewirpower-Stadion sahen einen ansprechenden Kick, der für Trainer Friedhelm Funkel gegen einen solch starken Gegner in Ordnung ging.

Stadtspiegel-Hotline

Gut zwei Stunden beantworteten an der Stadtspiegel-Hotline vier Fachleute alle Fragen rund um die Thermografie. Anschließend hatten Sparkassen-Experte Wolfgang Pohl, Stadtwerke-Mitarbeiter Oliver Kowalzik, Energieberater Dr. Jörg Albert und Obermeister Stefan Littmeier wahrlich „heiße Ohren“.

Armin Rohdes Klinge

Er ist ein mutiger Raufbold und ein begnadeter Verfasser herzergreifender Liebesbriefe: Cyrano de Bergerac. Im Schauspielhaus Bochum schlüpfte Armin Rohde in die Rolle dieses französischen Teufelskerls, dessen Seele trotz seines Draufgängertums sehr verletzlich ist. Edmond Rostand hat die ersten Science-Fiction-Geschichten Europas ersonnen, die am 28. Dezember 1897 am Pariser Théâtre de la Porte Saint-Martin ihre Uraufführung feierte. Für die Bochumer Inszenierung dieser romantischen Liebesgeschichte aus Frankreich kehren mit Katharina Thalbach, die die Regie übernommen hat, und Armin Rohde zwei alte Bekannte an die Königsallee zurück, die hier schon große Erfolge feierten.

Februar

Ganz schön lecker!

Das Menue-Karussell entwickelt sich zur Erfolgsmarke. Was als Projekt in Bochum, Hattingen und Sprockhövel begann, fand auch in anderen Ruhrgebietsstädten Gefallen. Und so waren es 120 Köche, die in vier Regionen des Ruhrgebiets das Erfolgskonzept umsetzten und ihre 4-Gänge-Menues auf die Teller zauberten.

Notdienst-Hotline

120 Telefonleitungen reichten zeitweise nicht aus: „Mit einem solchen Ansturm auf den neu organisierten Notfalldienst in Westfalen haben wir nicht gerechnet“, bilanzierte der 1. Vorsitzende der Kassenärztlichen Vereinigung Westfalen-Lippe (KVWL), Dr. Wolfgang-Axel Dryden. Während die insgesamt 67 Notfallpraxen - in Bochum am St. Josefs-Hospital, Gudrunstraße 57 - aus Sicht der KVWL ihren Dienst als erste Anlaufstelle für Patienten problemlos aufnahmen, kam es bei der Organisation der notwendigen Hausbesuche zu Wartezeiten.

Bierkutschermütze

Er gilt als einer der kreativsten Köpfe im Ruhrgebiet - nun ziert diesen Kopf die Bierkutschermütze der Privatbrauerei Moritz Fiege: Professor Dieter Gorny erhielt die mit 5.000 Euro dotierte Auszeichnung von Jürgen und Hugo Fiege während der traditionsreichen „Zwickelbierprobe“. Das Preisgeld stellte Dieter Gorny der Förderung der freien Kulturszene im Ruhrgebiet zur Verfügung - oder, wie er es selbst ausdrückt, der „nicht staatlich subventionierten Kultur“. Mit der zum neunten Male verliehenen Auszeichnung würdigen die Bochumer Brauer die kreativen Ideen, mit denen der 57-jährige Gorny, der sein Abitur an der Goethe-Schule machte, der Kulturhauptstadt zum Erfolg verhalf.

Freiwillige vor!

Ähnlich wie bei den Männern 2006 halfen bei der Frauenfußball-WM im Sommer etwa 3.500 Volunteers. Allein in Bochum waren 300 Freiwillige in 14 Bereichen im Einsatz. Die ersten unterstützten Volunteer-Manager Mario Tiller bei der Auswahl aus insgesamt 1.200 Bewerbern. Von ihnen wurden 400 zu den neun Gesprächsrunden in das WM-Stadion an der Castroper Straße eingeladen.

März

Das große Zittern

„Mit den Geschäftszahlen für 2010 und dem Hinweis auf hohe Verluste in Europa hat General Motors den Druck auf alle Belegschaften weiter verstärkt“, so der Betriebsrat von Opel in Bochum. Verlangt wurden weitere Kosteneinsparungen, ein drastischer Arbeitsplatzabbau und zusätzlich zur Schließung von Antwerpen weitere Reduzierungen von Kapazitäten. Eine langfristige Standortgarantie für Eisenach und Bochum wollte GM nicht geben.

Promis in Bochum

Er ließ Promis glänzen und hielt sich dezent im Hintergrund: Sascha Hellen hatte gerade den 7. Steiger Award über die Bühne gebracht und schon die nächsten Projekte vor der Brust: Im Audimax hielt Orhan Pamuk eine „Herausforderung Zukunft-Rede“.

Wut-Bürger

Seit der Konzern ThyssenKrupp im Januar 2010 mit der Nachricht aufwartete, die Deponie Marbach in Hamme wieder zu eröffnen, formierte sich aktiver Widerstand der Anwohner. Auch der Petitionsausschuss des NRW-Landtages wurde zur Hilfe gerufen. Im großen Ratssaal des Bochumer Rathauses war ein großer Erörterungstermin angesetzt.

Autor:

Ernst-Ulrich Roth aus Bochum

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