Wie geht es mit der Akademisierung weiter?

hsg-Präsidentin Prof. Dr. Anne Friedrichs. Foto: hsg

Im Rahmen der letzten Mitgliederversammlung der Hochschulrektorenkonferenz (HRK) am 14. November 2017 in Potsdam ist eine Entschließungzur hochschulischen Qualifizierung im Gesundheitswesen entstanden. Durch diese Entschließung hat sich die HRK zur Akademisierung der Gesundheitsfachberufe positioniert und fordert in ihr unter anderem die alleinige Verantwortung der Hochschulen für primärqualifizierende Studiengänge. In einem primärqualifizierenden Studiengang erfolgt die Berufsqualifizierung über das erfolgreiche Absolvieren des Hochschulstudiums. Eine Zusammenarbeit mit einer berufsbildenden Schule ist dabei nicht erforderlich.

Die HRK betonte daher in ihrer Entschließung, dass bei primärqualifizierenden Studiengängen die Verantwortung für die Konzeption, Durchführung, Evaluation und Akkreditierung der Studiengänge – auch für die praxisbezogene Ausbildung – bei der den Abschlussgrad verleihenden Hochschule liegen müsse.

„Dass die HRK jetzt offiziell die Position vertritt, dass die Ausbildung von Gesundheitsfachberufen ebenfalls akademisch angeboten werden sollte, ist sehr wichtig“, sagte Prof. Dr. Anne Friedrichs, Präsidentin der Hochschule für Gesundheit (hsg), Mitte Januar 2018 im Interview mit dem hsg-magazin. In der Diskussion im Plenum der HRK habe es viel Lob für das Papier gegeben.

Im Interview spricht Anne Friedrichs über die entscheidenden Punkte des HRK-Papiers: „In der Entschließung wird sehr viel Wert auf die Qualität der akademischen Ausbildung gelegt und das ist meiner Meinung nach ein Punkt, der gar nicht hoch genug eingeschätzt werden kann.“ Außerdem berichtet sie, wie es mit der Akademisierung der Gesundheitsfachberufe ihrer Meinung nach weitergehen muss und inwiefern die hsg als Vorreiter bei der Akademisierung nun bei der Entwicklung neuer Studiengänge für die Gesundheitsfachberufe eine Vorbildfunktion für andere Hochschulen hat.

Autor:

Christiane Krüger aus Bochum

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