Wir freuen uns auf unsere sich wandelnde Stadt

Unabhängige Bürger aus Bochum und Wattenscheid stellen siebten Punkt ihres Wahlprogramms für die Kommunalwahl 2014 vor:

Wir freuen uns auf unsere sich wandelnde Stadt (Quelle: http://bowat.info/?p=411)

Die geplanten Maßnahmen bedeuten für die Menschen in Bochum eine Reihe von tief greifenden Veränderungen. Mit den Veränderungen der Stadt wird sich auch das Selbstverständnis der Menschen wandeln. Der Wandel der Stadt wird nur gelingen, wenn die Bürger die Veränderungen positiv wahrnehmen und als Fortschritt empfinden.

Bochum wird sich von der Industriestadt zur Bildungsstadt wandeln. Das bedeutet jedoch nicht, dass die Stadt ihre Wurzeln aufgibt, sondern sich weiter entwickelt. Ein Schwerpunkt der Bildungsvermittlung an den Bochumer Universitäten und Hochschulen liegt bereits heute in industriellen Bereichen (Maschinenbau, Produktionswirtschaft u.a.).

-> Die Identität der Menschen mit ihrer Stadt und dem Ruhrgebiet soll sich positiv verändern.
-> Wattenscheid soll einen Autonomiestatus als Stadt in der Stadt erhalten.
-> Stärkung des städtischen Selbstbewusstseins.

Die Verbesserung des Bildungsniveaus wird insbesondere eine Änderung der Beschäftigungs­felder und Arbeitsplätze zur Folge haben. Heute ist bereits absehbar, dass viele Kinder und Enkelkinder der heute in Bochum beschäftigten Menschen, in Bezug auf ihre Ausbildung und Arbeit nicht die Tradition ihrer Eltern und Großeltern fortsetzen werden können, sie werden einen gänzlich anderen Beruf ausüben müssen, in völlig anderen Unternehmen.

Wandel und Identität - Wichtig ist, dass die Bürger davon überzeugt werden, dass dieser Wandel für ihre Kinder und Enkelkinder positiv ist und die Voraussetzung dafür darstellt, dass diese in unserer Stadt eine Zukunft haben.

Auch wird sich die Identität der Menschen weiter entwickeln, sie werden sich immer stärker als Bewohner der Metropole Ruhr verstehen. In dem Maße wie die Stadt Bochum Aufgaben an eine Ruhrgebietsverwaltung abgibt, verschiebt sich für die Menschen auch die Zugehörigkeit hin zu einer Stadtagglomeration, die nicht nur Bochum, sondern eine ganze Region umfasst.

Die Beteiligung der Bürger am politischen Geschehen der Stadt wird umso wirksamer sein, wie sie sich die Menschen für die Veränderungen interessieren und sich mit den Zielen der neuen Politik identifizieren. Der Wandel der Stadt gelingt umso besser, je mehr sich die Menschen vor Ort in ihren Straßen und den Stadtvierteln engagieren und die Möglichkeiten wahrnehmen, selbst über die Entwicklung der Stadt mit zu entscheiden wie ihre Wohnumgebung mit zu gestalten.

Aktuell haben leider viele Bürger die Hoffnung aufgegeben selbst Veränderungen bewirken zu können oder daran mitzuwirken diese anzustoßen. Die neue Bochumer Politik wird insbesondere durch die Einführungen des neuen Politikstils alles daran setzen diese desillusionierte Haltung aufzubrechen.

Ein eigenständiges Wattenscheid - Um auch Wattenscheid bei der zukünftigen Entwicklung mitzunehmen, ist es notwendig, dass die Wattenscheider motiviert werden aktiv an der Gestaltung ihrer Stadt mit zuwirken und wieder selbst über diese zu bestimmen, anstatt wie bisher die Entscheidungen aus Bochum nur passiv hinzunehmen. Der besonders ausgeprägten Abwärtsentwicklung in Wattenscheid kann nur entgegengewirkt werden, wenn zu allererst die Wattenscheider selbst sich wieder deutlich mehr für ihre Stadt einsetzen. Die Wattenscheider müssen davon überzeugt werden, dass sich ein Engagement für ihre Stadt lohnt.

Wattenscheid soll einen Autonomiestatus als Stadt in der Stadt erhalten, der der Stadt insbesondere in Angelegenheiten der Stadtentwicklung deutlich mehr Selbstbestimmung zuspricht. Der Rat der Stadt Bochum sollte zukünftig die Entscheidungen der Bezirksvertretung in entsprechenden Belangen respektieren und die Vertretung Wattenscheids nicht überstimmen. So sollte Wattenscheid beispielsweise auch einen eigenen Gestaltungsbeirat berufen, der für Bauvorhaben in Wattenscheid zuständig ist. Gleichzeitig sollten Angelegenheiten z.B. der Verwaltung und der städtischen Betriebe, die beide Städte gemeinsam betreffen, weiterhin partnerschaftlich im Bochumer Stadtrat entscheiden werden.

Auf Dauer muss der Eindruck, dass im Bochumer Rat über die Köpfe und gegen den Willen der Wattenscheider entscheiden wird, nachhaltig widerlegt werden. Wir sind eine Stadt aus zwei Städten, diese Realität sollten die Bewohner beider Städte anerkennen und ein Miteinander der Städte entwickeln, die allen Bürgern, Bochumern wie Wattenscheidern, gleichermaßen gerecht wird.

Im Rahmen einer Neuorganisation des Ruhrgebietes als eigenständige Verwaltungsregion des Landes NRW, sollte die Stadt Bochum auf eine Verwaltungsreform drängen, die der Besonderheit der zwei Städte in einer Stadt auch rechtlich Rechnung trägt (ggf. z.B. durch die Gründung eines Kreises Bochum).

Stärkung des städtischen Selbstbewusstseins - Nicht zuletzt brauchen die Menschen in Bochum und Wattenscheid ein neues „Wir“-Gefühl. Die Bewohner suchen ein neues Selbstbewusstsein. Sie sind es leid sich dafür rechtfertigen zu müssen, warum sie gerne in einer Stadt leben, die außerhalb der Stadtgrenzen durchweg als eine von wenig kompetenten Lokalpolitikern herunter gewirtschafteten Pleitestadt wahrgenommen wird. Viele Bürger haben mittlerweile leider die Hoffnung aufgegeben, dass sich an den seit Jahren verschärfenden Zuständen irgendwann noch etwas ändert. Sarkastisch haben sich die Menschen die Lebenshaltung „Woanders ist auch Scheiße“ zu Eigen gemacht. In ihrer Identifikation mit der Stadt schwingt eine gehörige Portion Trotz mit.

Es ist Zeit zu zeigen, dass wir Bürger von Bochum und Wattenscheid gemeinsam die Abwärtsentwicklung stoppen können und eine Entwicklung in Gang setzen, von der alle Bewohner auf Dauer gleichermaßen profitieren. Es gilt für Bochum einen Weg zu finden, der in eine prosperierende Zukunft weist. Unser Programm: Bochum wird Bildungsstadt!

Positive Effekte für unsere Stadt:
+ Bochumer und Wattenscheider identifizieren sich mit ihrer Stadt
+ Die Bürger unterstützen die Veränderungen in ihrer Stadt
+ Mehr Bürger engagieren sich für ihre Stadt
+ Die Bürger fühlen sich immer mehr auch als Bürger der Metropole Ruhr
+ Bochumer und Wattenscheider freuen sich auf eine sich wandelnde Stadt

Die Entwicklung von Bochum zur Bildungsstadt bedeutet einen riesigen Schritt hin zu Bildungsgerechtigkeit und Chancengleichheit für die Jugend unserer Stadt. Lassen wir hingegen der jetzigen Abwärtsentwicklung ihren Lauf, bürden wir unseren Kindern und Enkelkindern Millionen von Schulden auf, die sie erdrücken werden.

Uns Bürgern ist nicht egal, was in unserer Stadt passiert!
Es ist Zeit, dass wir handeln.
Wir gemeinsam können in Bochum und Wattenscheid etwas verändern!
Machen Sie mit!

Weitere Themen unseres Programmes:
1. Unsere Stadt wird die Stadt der Bildung
2. Unsere Stadt wird schuldenfrei
3. In unserer Stadt entsteht ein neues Miteinander zwischen Bürgern und Politik
4. Unserer Stadt wird das Herz der Metropole Ruhr
5. Unsere Stadt wird lebenswerter und jünger
6. Unsere Stadt wird attraktiv für Unternehmen
7. Wir freuen uns auf unsere sich wandelnde Stadt

Wir bedanken uns für Ihr Interesse!
Ihre unabhängigen Bürger aus Bochum und Wattenscheid
Weitere Infos: http://bowat.info/?lang=bo

Autor:

Sandra Sievers aus Bochum

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