Jeder Deutsche isst 236 Eier im Jahr
Küken töten oder wo die Henne ihr Ei legt ist ungewiss

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hochgeladen von Gudrun - Anna Wirbitzky

Seit gut einem Jahr gehört das Küken töten - zumindest formal - der Vergangenheit an.
Laut Statistik:
Jede*r Deutsche isst durchschnittlich 236 Eier im Jahr. Eigentlich recht viel finde ich. Ein Großteil dieser Eier hat mit Tierwohl überhaupt nicht viel zu tun. Sicher das eine oder andere tut sich: seit Januar 2022 ist das Töten männlicher Eintagsküken in Deutschland verboten (übrigens als erstes Land in Europa). Der Ruf nach einem Ende des Küken Schredderns wurde von der Politik endlich erhört. Dem Deutschen Tierschutz zufolge planen (teilweise schon umgesetzt) Frankreich, Luxemburg, Italien, Österreich und die Schweiz dieses Verbot ebenfalls.
Stellt euch einmal vor:
Bis 2022 wurden Jahr für Jahr 45 Millionen männliche Legehennen direkt nach dem Schlüpfen getötet.
Achtung beim Eier- Kauf:
Das was in Deutschland verboten wurde ist in unseren Nachbarländern erlaubt. Eier aus dem Ausland unterliegen den bei uns geltenden Gesetzen nicht. Mal ehrlich wer von uns erkennt schon wo die Hennen ihr Ei gelegt haben?
Grausame Wahrheit:
Das Hähne keine Eier legen versteht sich natürlich von selbst aber sie setzen auch kaum Fleisch an-damit sind die Tiere praktisch wertlos.
Die Forschung war fleißig:
Ab Jahresbeginn 2024 sollen Embryos im Ei besser geschützt werden. Ab den siebten Tag dürfen sie dann nicht mehr getötet werden.
Schlüpf-Zeit 21 Tage:
Bisher war die Geschlechtsbestimmung im Hühnerei erst am 9.und 14.Bruttag zuverlässig.
Das Label ,,ohne Küken töten" besagt sicher nichts über die Haltungsformen der Legehennen und ihren männlichen Artgenossen aber ich hoffe das ich bei meinem Eier Kauf trotzdem die richtige Wahl treffe.
Wie wird es weitergehen?
Sorgen mache ich mir natürlich - denn Schlupflöcher gibt es ja reichlich - und ich denke es kräht wieder kein Hahn danach was mit unseren Küken wird.
Ich gehöre nicht zu den Deutschen die 236 Eier im Jahr essen das ist sicher - und wenn ich lese und sehe was in Sachen Tierwohl so abgeht - könnte ich glatt auf das gelegentliche Frühstücksei auch noch verzichten.
Quelle:
UTOPIA