William Gibson: Misstrauen Sie dem unverwechselbaren Geschmack

Foto: Klett-Cotta

William Gibson: Misstrauen Sie dem unverwechselbaren Geschmack

Hin und wieder sollten wir uns besinnen und etwas lesen, was vor einigen Jahren über die Zukunft geschrieben wurde. Ich denke so an das Buch : 1984 schrieb George Orwell seinen Staatsroman 1984. Wer kann sich nicht daran erinnern , an den großen Bruder , der alles mitbekommt !
An der Spitze dieses totalitären Staats-Systems steht ein fiktiver Führer, der »Große Bruder«.

Mit seiner Anti-Utopie 1984 zeichnet George Orwell mit analytischer Schärfe das Schreckensbild eines totalitären Überwachungs-Staates. Orwell bringt in dem Werk, das zu den Klassikern der modernen Weltliteratur zählt, soziale und politische Gefahren globalen Ausmaßes als Zeitkritik wirkungsvoll zum Ausdruck.

War damals im Kino , war schon teilweise , beängstigend , diese totale Überwachung . Aber es ist ja heute schon so , viele bemerken es gar nicht , aber es ist so .
Sage nur , Handy Überwachung von Angela Merkel .
Wir werden schon überwacht , teilweise zwar gut , denke nur an Köln , oder andere Orte wo teilweise schreckliches passiert ist . Nur wo zieht man die Grenze ?

Die Sci-Fi-mäßige Zukunft vor 10 Jahren ist heute evtl. weniger ausgeprägt, aber dennoch sind wir weiter, als wir je vermuten konnten und dachten.
William Gibson hat schon seit vielen Jahren Artikel über Zukunftsgedanken verfasst. Gibson liebt Japan und sieht dort immer das Zukünftige. Gibson schreibt Science Fiction-Romane (in dem Roman "Neuromancer" prägte er sogar ein uns heute geläufiges Wort: "Cyberspace") und sieht die Welt mit den Augen von morgen.

William Gibson hat seine eigene Art, Kritik zu üben, aber er macht es in den Artikeln, die in diesem Buch zusammengefasst sind, auf seine eigene Art.

Fast schon niedlich ist seine Faszination für das fortschrittliche Japan und die etwas seltsame Betrachtung des Internets. Man merkt förmlich seine Begeisterung .Vielleicht gründet darauf der Umgang mit dem "Cyberspace" aus seinem Roman.
Da die Artikel teilweise über zehn Jahre alt sind, und das Internet damals wirklich noch Neuland war, ist das vorsichtige Herantasten Gibsons an die wirklich unbekannte Welt einfach faszinierend.
Internet ist ja gar nicht mehr wegzudenken .
Nur jeder sollte ein wenig Vorsicht und ein gesundes Mißtrauen gelten lassen .

Hinter jedem seiner Artikel steht ein Kommentar, mit welchem Hintergrund die Texte geschrieben wurden. Diese Kommentare sind meiner Meinung , nachträglich vom Autor geschrieben, der mit einem anderen Blickwinkel auf seine Gedanken schaut, was den jeweiligen Artikel jedes Mal auflockert.

Klasse geschrieben lassen sich die teilweise kurzen aber auch längeren Artikel einfach gut lesen und zu verstehen .
Dieses Buch ist kein Roman den man so in einer Rutsche lesen kann, sollte man auch nicht, man muß sich für die jeweiligen Artikel schon die nötige Zeit und Ruhe nehmen. Deshalb konnte ich auch meine Rezension nicht so zügig niederschreiben .
Dadurch waren auch die unterschiedlichen Zeitsprünge verständlich und lesbar. Man muss sich auch auf die Denkweise von, vor einigrn Jahren einlassen .

Es ist ein tolles Buch .
Die Betrachtungen von früher sind manchmal ganz schön unheimlich , aber zugleich auch spannend.
Fazit : Dieses Buch kann ich nur weiterempfehlen .
Lange nicht mehr so unterhaltsames Buch gelesen .

Autor:

Peter Jablowski aus Bochum

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