VfL hadert mit 3:3 gegen Frankfurt - Terrazzino im Interview: "Chancen nicht genutzt!"

Marco Terrazzino

Trotz deutlicher Führung und sehr ansehnlichem Offensivspiel ist der VfL Bochum nicht über ein 3:3-Remis gegen den FSV Frankfurt hinaus gekommen. Marco Terrazzino hatte die Bochumer schon nach 16 Minuten in Führung geschossen. Nach der Partie haderte er im Interview vor allem mit der mangelnden Chancenverwertung, fand aber auch lobende Worte.


Marco Terrazzino, haben Sie schon mal so ein verrücktes Spiel erlebt mit vier Toren und einem Platzverweis in nur zwölf Minuten?

Marco Terrazzino: Ich glaube, so etwas habe ich in meiner Karriere noch nicht mitgemacht. Es war ein sehr turbulent am Schluss mit einem sehr traurigen Ende für uns.

Der VfL sah mit der 2:0-Führung eigentlich schon als sicherer Sieger aus.
Wir hätten schon zur Halbzeit minimum mit zwei, drei Toren führen müssen. Frankfurt hat eigentlich bis zur Schlussphase nur verteidigt. Am Ende waren sie dann durch Standards sehr gefährlich und haben noch einen Punkt mitgenommen – glücklicher Weise für sie.

War der Platzverweis der Knackpunkt?

Es war auf jeden Fall eine unglückliche Szene. Thomas Eisfeld ist ein bisschen in die Hacken des Frankfurters gekommen. Es war wohl ein berechtigter Elfmeter. Ob man dann gleich die Rote Karte geben muss... ?. Aber wir waren trotzdem noch in Führung und hätten das einfach bis zum Ende verteidigen müssen in den letzten zehn Minuten. Wir haben am Ende unnötige Fouls gemacht.

Wie tief sitzt die Enttäuschung nach dem verpassten Heimsieg?
Klar sind wir enttäuscht, aber wir müssen weitermachen. Wir sind zwar sehr traurig über das Ergebnis. Aber wir haben ein sehr gutes Spiel gemacht und uns tolle Chancen herausgearbeitet. Mit unserem Auftreten können wir zufrieden sein. Und jetzt geht’s weiter!

Ist es wichtig, die guten 78 Minuten aus diesem Spiel im Kopf zu behalten und das nächste Spiel in Düsseldorf entsprechend selbstbewusst anzugehen?
Das hat uns der Trainer auch gesagt. Generell können wir mit unserer Leistung und vor allem mit dem Spiel nach vorne sehr zufrieden sein. Aber wir hätten viel, viel mehr Tore schießen müssen. Das war sicher ein Knackpunkt, dass wir unsere Chancen vorne nicht genutzt haben.

Was hat Gertjan Verbeek der Mannschaft denn konkret gesagt?
Der Trainer hat uns noch in der Kabine gesagt, dass er zufrieden mit der Leistung ist und sehr unglücklich mit dem Ergebnis. Aber man sieht immer besser, wie wir Fußball spielen wollen und was die Philosophie des Trainers ist. Wir verinnerlichen das immer mehr. Ich denke, es macht auch einfach Spaß, uns zuzuschauen.

Autor:

Dietmar Nolte aus Dortmund-West

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