Caritas Ruhr-Mitte
Abschied von „guter Seele“ Christiane Uttermann

Mit 64 Jahren geht die langjährige Vorstandssekretärin am 31. Oktober in Ruhestand. Als Jugendliche wollte sie Sozialarbeit studieren – im Elternhaus war dafür allerdings kein Geld. Durch ihre Arbeit für die Caritas sei sie – eigentlich durch einen Zufall – „glücklich angekommen, bei der Arbeit am und für die Menschen“.

Ruhr-Mitte. Wie viele Feiern, Betriebsausflüge, Veranstaltungen und Feste hat Christiane Uttermann wohl während ihrer Zeit bei der Caritas vorbereitet und begleitet, immer im Hintergrund verfolgt und anschließend alles wieder in den ursprünglichen Zustand zurückversetzt. Sie weiß es nicht mehr. Aber nach 32 Jahren bei der Caritas in Bochum und Wattenscheid stand sie jetzt zum ersten Mal im Mittelpunkt einer solchen Feier: ihrer Abschiedsfeier.

Mit 64 Jahren geht die langjährige Vorstandssekretärin am 31. Oktober in Ruhestand. Mit den beiden Vorständen der Caritas Ruhr-Mitte Alexander Mauer und Dominik Spanke und zahlreichen Wegbegleitern der vergangenen Jahre stieß die gebürtige Wattenscheiderin jetzt im Caritas-Haus an der Propst-Hellmich-Promenade auf diesen nächsten Schritt in ihrem Leben mit einem Tässchen Kaffee an.

„Ich habe meine Entscheidung bis heute nie bereut“, sagt Christiane Uttermann über ihren beruflichen Start bei der Caritas, der etwas verschlungen seinen Anfang nahm. Denn eigentlich war sie mit Bewerbungsunterlagen für eine Stelle im Seniorenheim St. Elisabeth von Thüringen in Wattenscheid beim damaligen Leiter, Hans-Jürgen Rempe, vorstellig geworden. Der hatte diese Stelle allerdings schon neu besetzt. „Aber mein Weg sollte nicht umsonst gewesen sein“, erinnert sie sich daran, wie er sie mit ihrer Mappe über die Straße zum Caritasverband schickte, bei dem eine halbe Stelle in der Verwaltung ausgeschrieben war.

Als Jugendliche habe sie Sozialarbeit studieren wollen, sagt Christiane Uttermann – im Elternhaus war dafür allerdings kein Geld da. Aber in ihrer Arbeit für die Caritas sei sie „glücklich angekommen, bei der Arbeit am und für die Menschen“. Los ging es am 1. April 1991. Es folgte eine Zeit als „Mädchen für alles“, wie sie es nennt, unter anderem in der aufsuchenden Aussiedlerberatung, Suchtberatung, Kur- und Erholungshilfe, Mutter-Kind-Kurberatung, Seniorenberatung, Mitarbeitervertretung – um ab 1995 dann zunächst gelegentlich als Stellvertreterin der Sekretärin im Vorstandsbüro der damals noch eigenständigen Caritas Wattenscheid zu arbeiten und im Januar 1997 auf die frei werdende Stelle im Bochumer Caritas-Vorstandsbüro zu wechseln.
Mit Blick auf die Fusion dieser beiden Verbände und viele Entwicklungen, die Christiane Uttermann miterlebt hat, sagt sie: „Egal, was war, wir haben auf jeden Fall den Blick auf die uns anvertrauten Menschen nicht verloren. Und das ist gut so und gibt mir das Gefühl, dass nichts umsonst war.“ Sie bedankte sich bei allen Anwesenden: „Danke für alles, was ich mitnehmen kann an Werten und Erinnerungen und für alle Begegnungen.“

Privat freut sie sich darauf, viel Zeit mit ihrem Enkelkind zu verbringen und mehr Sport zu machen. Es sei jetzt viel Gepäck in ihrem „Köfferchen“, das sie in den Ruhestand mitnehmen werde. „Und wenn ich dort angekommen bin, werde ich sicherlich auf den Spuren des Ehrenamtes weiterhin meinen Traum für die Arbeit am und mit Menschen weiter verfolgen und bleibe damit meiner Linie treu.“ Sie sei einfach kein Mensch, der stillsitzen könne.

Zum Bild:
Christiane Uttermann mit den beiden Caritas-Vorständen Dominik Spanke (l.) und Alexander Mauer. Foto: Jennifer Dewender

Autor:

Caritas Ruhr-Mitte e.V. aus Hattingen

Huestraße 15, 44787 Bochum
presse@caritas-ruhr-mitte.de
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