Handmade II - neue Ausstellung im Atelierhaus Gruppe Elf Bochum

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Gemeinschaftsprojekt Papier trifft Beton trifft Farbe

Fünf Künstler aus Bochum zeigen in einer Werkschau ihre Arbeiten mit scheinbar gegensätzlichen Werkstoffen. Jonas Lenkewitz, Knut Lenkewitz, Silvia Müller, Simone Neumann-Salva und Silvia Szlapka.

Die Eröffnung findet am Freitag, den 02. Februar, von 18 bis 20 Uhr in dem Ausstellungsraum der Gruppe Elf, Velsstrasse 19, in Altenbochum statt.

Die Finissage ist am Sonntag, den 11. Februar, von 15 bis 17 Uhr. Die Künstler sind ebenfalls anwesend.

Allgemeine Öffnungszeiten: mittwochs 14 - 17 Uhr / donnerstags 11 - 17 Uhr.
Der Eintritt ist frei.

Bei Müller beginnt alles mit dem schöpferischen gestalten eines einzelnen Papiers aus den Fasern von Baumwolle & Hanf. Bereits im Schöpfrahmen beginnt die Gestaltung und Formgebung der nassen und weichen Pulpe. Aus den getrockneten Elementen entstehen Bildobjekte der aktuellen Serie „White holes“.

Die Gemeinschaftsarbeit „Isolation“ von Silvia Müller und Knut Lenkewitz verbindet geschöpftes Papier und Fotografien. Die geschaffenen Behausungen begrenzen den Raum und umschließen Fotos aus einer Haftanstalt.

Szlapka stellt kleine, filigrane Skulpturen aus Papier und Draht aus, die teils auf Holzsockeln stehen, teils in bühnenhaften Papiergebilden integriert sind. Die zum einen recht dünnwandigen, andererseits korpulenten Figuren stehen, sitzen alleine oder verharren zueinander gewandt. Sie vermitteln einen realen, wie surrealen Eindruck auf den Betrachter.

Jonas Lenkewitz erschafft Skulpturen aus rohem Sichtbeton im Stile des Brutalismus. Der Prozess beginnt mit dem Bau einer Negativform, die jede Skulptur bzgl. Form und Materialsichtigkeit und zu einem Unikat werden lässt. In seiner neuen Serie erschafft er aus einer schlichten Würfelgrundform mit verschiedenen systematischen Herangehensweisen eine völlig neue Formenlandschaft. Auch wenn jede Skulptur unverwechselbar ist, lässt sich dennoch eine Zusammengehörigkeit erkennen.

Neumann-Salvas Bilderreihe „I will disappear, allright?“ behandelt das Thema ‚Verlust‘ malerisch, in mittelgroßen Formaten mit Acryl auf Leinwand. Dabei suggeriert die überwiegend schwarzweiße Darstellung eines konkreten Settings, es könne sich um reale Filmszenen handeln, um die Dokumentation einer suizidalen Tragödie. Viel eher handelt es sich jedoch um Varianten des Memento mori, der Bewusstwerdung von Verlust und Tod. Denn die Bilder der Reihe unterscheiden sich doch merklich in der Darstellung des Settings, der Figur und der Landschaft, so dass weniger das Verstehen der Szene im Vordergrund steht als das mitreißende Gefühl des Verlusts und gleichzeitig der Hoffnung.

Infos unter silvia.szlapka@t-online.de

Autor:

Daniela Werth aus Bochum

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