Knappenverein übergibt Förderwagen und Abteufkübel

Zwei Förderwagen und ein Abteufkübel vervollständigen seit diesem Sommer das historische Ambiente des denkmalgeschützten Malakowturms in der Straße „Am Bliestollen“. Am Donnerstag (3. Oktober) um 11 Uhr übergibt sie der Knappenverein „Schlägel & Eisen, Bochum-Stiepel/Dorf 1884“ offiziell an die Stadt Bochum.

Der Malakowturm steht im früheren Friedrichsthal am Weitmarer Holz in idyllischer Umgebung des ehemaligen Bergwerks ,,Brockhauser Tiefbau’’. Er ist ein einzigartiges Baudenkmal und der einzige unter den vierzehn noch erhaltenen Malakowtürmen im Ruhrgebiet, der aus Ruhrsandstein erbaut ist. Auf den ersten Blick wirkt er wie eine
Festung. Aber der solide Eindruck täuscht. Die letzte Instandsetzungsmaßnahme war 1957.

Bei einer Übung im Juli 2010 hatte die Feuerwehr auf Initiative des Knappenvereins „Schlägel & Eisen, Bochum-Stiepel/Dorf 1884“ den Pflanzenbewuchs innen und an der Mauerkrone entfernt und dabei festgestellt, dass vielfach Wurzeln ins Mauerwerk eingedrungen war, das ohne Beschädigung des Ruhrsandsteins nicht hätte entfernt werden können. Dieses Wurzelwerk würde mittelfristig die Substanz dieses einmaligen Industriedenkmals zerstören.

Deshalb entstand in diesem Zusammenhang in Abstimmung mit der Unteren Denkmalbehörde und dem Westfälischen Amt für Denkmalpflege die Idee, den Turm, wie bei seiner Erbauung, wieder mit einem Dach zu versehen. Der Vorteil: Zum einen wird das Mauerwerk dauerhaft geschützt, zum anderen das Erscheinungsbild dadurch dem ursprünglichen Zustand sehr nahe kommen.

Autor:

Ernst-Ulrich Roth aus Bochum

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