Kohlenmonoxidaustritt in Bottrop-Fuhlenbrock
Kohlenmonoxidaustritt in Bottrop-Fuhlenbrock - Aufmerksame Nachbarn verhindern Schlimmeres

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Bottrop. Um 05:10 Uhr wurde die Feuerwehr Bottrop am heutigen Donnerstag, 19.10.2023, zu einem ausgelösten Kohlenmonoxidmelder an der Straße Im Fuhlenbrock alarmiert.

Aufmerksame Nachbarn hatten den Melder im Nachbarhaus gehört und den Notruf gewählt. Beim Eintreffen der Einsatzkräfte gaben die Nachbarn an, dass sich noch eine Person im Haus befinden sollte. Da diese nicht auf Klopfen und Schellen reagierte, wurde die Haustür gewaltsam geöffnet. Zeitgleich wurde eine tragbare Leiter aufgestellt, um am Schlafzimmerfenster des Bewohners zu klopfen. Dadurch erwachte der Bewohner. Er wurde zur weiteren Untersuchung dem Rettungsdienst übergeben.

Ein Trupp ging unter Atemschutz zur weiteren Erkundung vor. Es konnten geringe Mengen an Kohlenmonoxid gemessen werden. Ursache hierfür war vermutlich die Kohleheizung des Gebäudes. Ein durch die Feuerwehr hinzugezogener Schornsteinfeger legte die Heizung still, diese darf erst nach der Freigabe durch den Bezirksschornsteinfeger wieder in Betrieb genommen werden. Das Gebäude wurde durch die Feuerwehr so lange belüftet, bis kein Kohlenmonoxid mehr nachweisbar war.

Der Bewohner konnte nach der Untersuchung durch den Rettungsdienst an der Einsatzstelle verbleiben, ein Transport ins Krankenhaus war nicht notwendig. Durch die schnelle Reaktion der Nachbarn hatte er keine gefährliche Menge des Gases eingeatmet.

Die Feuerwehr Bottrop war mit ca. 25 Einsatzkräften der Berufsfeuerwehr und der Freiwilligen Feuerwehr Fuhlenbrock im Einsatz. Der Einsatz war gegen 06:05 Uhr beendet.

Kohlenmonoxid (CO) ist ein geruch- und farbloses Gas. Es entsteht unter anderem bei Verbrennungen und ist bereits in geringen Konzentrationen tödlich für Menschen. Da es mit den Sinnen des Menschen nicht wahrnehmbar ist und auch beim Einatmen keine Reizung der Atemwege hervorruft, wird ein Kohlenmonoxidaustritt häufig nicht bemerkt.

Die Symptome einer Kohlenmonoxidvergiftung sind vielgestaltig. Mögliche Anzeichen sind plötzliche Übelkeit, Kopfschmerzen, Herzrasen, Benommenheit, Halluzinationen, Atemnot und Bewusstlosigkeit. Besteht der Verdacht auf eine Kohlenmonoxidvergiftung, sollte dies der Feuerwehr beim Notruf unbedingt mitgeteilt werden.

Kohlenmonoxid kann in allen Verbrennungsanlagen entstehen, auch bei Gasthermen, Öl- oder Pelletheizungen und Kaminen. Zur Sicherheit empfiehlt die Feuerwehr in der Nähe der Heizungsanlage oder des Kamins einen Kohlenmonoxidmelder aufzustellen. Dieser kann, wie auch bei diesem Einsatz, die Bewohner vor schweren gesundheitlichen Schäden bewahren

Autor:

Heinz Kolb (SPD aus Gelsenkirchen

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