Kurzgeschichte
Die Magie der Weihnachtszeit - Teil 2 von 4

Foto: Stefanie Vollenberg
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Heute folgt Teil 2 meiner Weihnachtsgeschichte. Für alle, welche den ersten Teil noch nicht gelesen haben, hier eine kurze Zusammenfassung was bisher geschah: Die junge Reporterin Emma verbringt aus beruflichen Gründen dieses Jahr Weihnachten ohne ihre Familie. Um auf andere Gedanken zu kommen besucht sie einen Weihnachtsbasar im Gemeindesaal. Eine ältere Dame lächelt sie liebevoll an und hält ihr eine Plätzchendose hin.

Emma schaut hinein und entdeckt ihre Lieblingsplätzchen: Spekulatius. „Sind die selbst gebacken?“, fragt sie und nimmt sich zwei heraus. Die ältere Dame nickt und lächelt. Emma beginnt zu erzählen: „Ich bin vor Kurzem erst hergezogen. Meine Familie fehlt mir.“
Die Dame hinter dem Verkaufsstand nickt und versteht: „Gerade zur Weihnachtszeit, wo wir alle etwas mehr Liebe vertragen können.“ Dann scheint sie eine Idee zu haben, denn plötzlich schaut
sich die freundliche Seniorin suchend um.
Schließlich zieht sie eine größere Schachtel aus einem Stoffbeutel und hält sie Emma entgegen. „Hier, mein Kind“, sagt sie zufrieden. Die junge Frau nimmt das Geschenk überrascht entgegen. Als sie es öffnet, erblickt sie einen alten, aber sehr gut erhaltenen Adventskalender mit 24 Türchen zum Selbstbefüllen. „Den schenke ich dir. An Weihnachten sollte keiner traurig sein“, fügt die herzensgute Dame hinzu.

Emma fühlt plötzlich etwas ganz besonderes im Herzen, bedankt sich und wirft der Seniorin ein dankbares Lächeln zu. „Frohe Weihnachten, mein Kind“, sagt diese mit einem liebevollen Blick.
Zu Hause findet Emma für jede ihrer neuen Errungenschaften den richtigen Platz. Den Adventskalender stellt sie auf das kleine Schränkchen im Wohnzimmer neben die Fotos von ihrer Familie. Am ersten Advent kuschelt sich die junge Frau mit einer Decke auf die Couch. Sie wird etwas traurig, weil ihr die Nähe zu ihrer Familie fehlt. „Es ist ja nur für ein Jahr“, versucht sich Emma zu be-
ruhigen. Plötzlich fällt ihr ein, dass heute schon der 1. Dezember ist und sie ganz vergessen hat, den Adventskalender zu befüllen. Als die junge Frau zu ihm rübersieht, entdeckt sie, dass ein Türchen offen steht und ein Zettel herausschaut. Emma nimmt ihn an sich und liest vor: „Friedenspark, Am Schlosshof 4.“ Der Park ist doch ganz in der Nähe, erinnert sie sich. Da Emma heute nichts anderes vorhat, beschließt sie, sich den Park mal anzuschauen.
Vor Ort schließt sie die Augen, atmet tief ein und hört, wie der Wind das Laub über den Boden schiebt. Ruft da nicht jemand? Emma öffnet ihre Augen und sieht eine junge Frau mit knallroten Haaren auf sie zurennen.

Fortsetzung folgt...

Foto: Stefanie Vollenberg
Meine Weihnachtsgeschichte abgedruckt und veröffentlicht in einer Geschichtensammlung. | Foto: Stefanie Vollenberg
Autor:

Stefanie Vollenberg aus Bottrop

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