Kurzgeschichte
Du machst Weihnachten zu etwas ganz Besonderem

Titelbild zur Kurzgeschichte "Du machst Weihnachten zu etwas ganz Besonderem" | Idee & Design: Stefanie Vollenberg | Foto: Stefanie Vollenberg
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In den letzten Wochen des Jahres wird es nocheinmal richtig turbulent, denn zum vollen Arbeitstag müssen nun noch viele zusätzliche Dinge organisiert werden: der Babysitter für die Weihnachtsfeier, die Geschenke, der Besuch zum Weihnachtsmarkt und das Festtagsessen. Die Wohnung braucht auch noch einen festlichen Glanz und ach ja die Plätzchen backen sich ja auch nicht von alleine.
Weihnachten ist die Zeit der Besinnlichkeit und des liebevollen Miteinanders, eigentlich. Die Realität sieht leider anders aus.
Wenn wir uns in den kommenden Wochen also wieder selbst unter Druck setzen, bleibt eine Überreizung sowie eine gewisse negative Stimmung bei vielen unserer Mitmenschen nicht aus. Höchste Zeit, für positive Stimmung und für die Kampagne: "Du machst Weihnachten zu etwas ganz Besonderem"

Liara bekommt an der Fleischtheke zufällig ein Gespräch mit, bei dem es ihr mal wieder sehr schwerfällt, sich nicht einzumischen.
Sie hört, wie eine ältere Frau freundlich zu ihrem Mann sagt: "Wenn wir gleich Zuhause sind, dann ruf doch bitte den Handwerker, wegen dem verstopften Abfluss an. Ich bekomme ihn einfach nicht frei." Daraufhin wird der Mann laut: "Da kann ich doch nichts für, dass der Abfluss verstopft ist! Eine Frechheit, dass du mir das in die Schuhe schieben willst!"
Seine Frau schüttelt den Kopf und antwortet ruhig: "Schrei mich bitte nicht an. Ich habe nicht gesagt, dass es deine Schuld ist. Ich bitte dich nur um deine Hilfe. Du weißt doch am besten, wen man für das Problem anrufen muss."
Doch der Mann ist weiterhin im Angriffsmodus: "Du lässt nicht locker, oder? DU verbietest mir nicht den Mund! Du solltest mal darüber nachdenken, wie du mit mir redest!"

Liara kann sich das nicht weiter mit anhören und flüchtet in eine andere Abteilung.
Während sie überlegt, welchen Adventskalender sie ihrem Sohn mitnehmen soll, bekommt sie mit, wie sich zwei junge Frauen freudig begrüßen.
Die eine bemerkt eine optische Veränderung ihres Gegenübers und sagt: "Ich hätte dich fast nicht erkannt, wo sind denn deine langen Haare?" Die angesprochene Person wechselt ihren Gesichtsausdruck plötzlich und antwortet: "DIR muss es ja nicht gefallen!"
Die Stimmung zwischen den beiden ist schlagartig abgekühlt. Die Fragestellerin versucht aufzuklären "Das war doch gar nicht negativ gemeint."

Liara hat genug gehört. Sie verlässt das Geschäft sofort, ohne etwas zu kaufen.
Auf dem Weg nach Hause fragt sie sich: "Warum verschwenden die Menschen so viel Zeit und Energie für solche vermeidbaren Streitigkeiten?"
Auf ein liebevolles Miteinander trifft die junge Frau immer weniger, auch schon vor der Adventszeit.
Das will sie sich nicht mehr länger mit ansehen. Liara ist fest entschlossen: "Ich muss was dagegen tun!" Sie fasst ihre Beobachtungen der letzten Wochen zusammen: "Zu Missverständnissen kommt es oft, weil Menschen sich nicht richtig zuhören. Wenn eine negative Einstellung im Spiel ist, dann wird das Gesagte oftmals als Kritik oder als Angriff gegen sich verstanden. Es fehlt einfach die Ruhe und Gelassenheit!"
Die junge Frau überlegt weiter: "Schlechte Gedanken machen schlechte Gefühle und daraus entstehen wieder neue negative Gedanken. Ein Teufelskreis. Aber was kann man dagegen tun?"

Plötzlich klingelt es an ihrer Tür. Es ist die Nachbarin. Sie ist gerade am Kuchen backen und hat vergessen Eier einzukaufen. "Kein Problem, ich kann dir welche von meinen geben.", sagt Liara und holt schnell welche aus ihrem Kühlschrank.
"Oh tausend dank, du bist meine Rettung! Meine Schwiegermutter kommt gleich zu Besuch, ich bin total nervös. Danke! Du hast was gut bei mir!", ruft ihre Nachbarin glücklich, während sie bereits wieder die Treppen nach oben eilt.
Liara freut sich, dass sie jemandem helfen konnte. Und dabei fällt es ihr sofort ein: Positive Gedanken hellen die Stimmung auf und wir reagieren gelassener und sind glücklicher! Die junge Frau ist erleichtert: Endlich hat sie eine Idee, wie sie den Menschen helfen kann!
Sofort setzt Liara sich an die Arbeit und skizziert die ersten Entwürfe.

Als nächstes überlegt sie, wie sie die positive Botschaft unter die Leute bringen kann: Jedem einen Zettel zustecken? Viel zu aufwendig. Flyer verteilen? Zu teuer. Oder Plakate? Das ist die Idee! Mit großen Plakaten kann sie viele Menschen gleichzeitig erreichen. Sofort ruft Liara ihren Kollegen vom Stadtmarketing an und möchte ihm die neue Kampagne vorstellen. Der ist sofort begeistert und stimmt zu: "Genau das braucht die Stadt jetzt!"
Pünktlich zum ersten Dezember hängen die Plakate überall verteilt. Auch das Anzeigenblatt der Stadt macht mit: Jede Weihnachtsausgabe enthält eine Postkarte mit Liaras Design.

Postkarte | Idee & Design: Stefanie Vollenberg | Foto: Stefanie Vollenberg
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Du machst Weihnachten zu etwas ganz besonderem!
Ich wünsche dir und euch, trotz allen Herausforderungen, eine besinnliche und liebevolle Weihnachtszeit!

Titelbild zur Kurzgeschichte "Du machst Weihnachten zu etwas ganz Besonderem" | Idee & Design: Stefanie Vollenberg | Foto: Stefanie Vollenberg
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Autor:

Stefanie Vollenberg aus Bottrop

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