Neue Projekte zur Chancengleichheit - Erster Bottroper Gleichstellungs-Aktionsplan bewilligt

Heidi Noetzel, kommissarische Leiterin der Gleichstellungsstelle, und Oberbürgermeister Bernd Tischler blicken optimistisch in die Zukunft. Foto: Kappi | Foto: Kappi
  • Heidi Noetzel, kommissarische Leiterin der Gleichstellungsstelle, und Oberbürgermeister Bernd Tischler blicken optimistisch in die Zukunft. Foto: Kappi
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Rund zwei Jahre ist es her, dass die Stadt Bottrop der Einladung der Europäischen Charta folgte und sich zur Gleichstellung von Frauen und Männern bekannte. Nun wurde der damit verbundene Aktionsplan vom Rat der Stadt genehmigt.

Mit der Unterzeichnung der Charta am 18. Juni 2009 hatte sich die Stadt dazu verpflichtet, innerhalb von zwei Jahren einen entsprechenden Gleichstellungs-Aktionsplan auf lokaler Ebene aufzustellen. Dieser umfasst weite Bereiche des öffentlichen Lebens, wie Gesellschaft, Politik, Wirtschaft, Soziales und Kultur. Das nun fertige Exemplar richtet den Blick auf die kommunalen Handlungsmöglichkeiten. Im Vordergrund stehen dabei die Geschlechtergerechtigkeit und die Chancengleichheit. Ein weiterer Aspekt ist die differenzierte Betrachtung der Geschlechter. „Dieser Plan bietet große Chancen, um neue Akzente zu setzen“, betont Oberbürgermeister Bernd Tischler. Rund 60 Akteure haben über ein Jahr hinweg an der Erarbeitung mitgewirkt und Handlungen sowie Maßnahmen in den fünf Schwerpunkten Bildung, Familie, Beruf mit der Kommune als Arbeitgeber, Beruf und Wirtschaft sowie Sicherheit und Gewalt hinterlegt.
So soll im Bereich der Bildung durch bekannte Projekte wie den Girls und Boys Day gezielt die nicht-traditionelle Berufswahl unterstützt werden. Im Handlungsfeld Familie wird eine Kinderbetreuungsdatenbank aufgebaut, die die Vereinbarkeit von Familie und Beruf erleichtert. Der Schwerpunkt Sicherheit und Gewalt beschäftigt sich einerseits mit der gesamten Sicherheit in der Stadt und andererseits speziell mit dem Aspekt der häuslichen Gewalt.
Insgesamt existieren 65 derartige Projekte und Maßnahmen, von denen 24 bereits angelaufen sind. Deren Umsetzung erfolgt dabei zunächst kostenneutral. „Wir wollen die Chancengleichheit auf breiter Ebene durchführen. Der Aktionsplan ist ein gutes Signal“, bekräftigt Heidi Noetzel, die seit sechs Wochen kommissarisch die Leitung der Gleichstellungsstelle übernommen hat und jene Thematik nun verstärkt und vordergründig vorantreiben wird.
Am Mittwoch, 22. Juni, wird der Aktionsplan schließlich der breiten Öffentlichkeit präsentiert.

Autor:

Nina Heithausen aus Bottrop

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