Wie schütze ich mein Fahrrad vor einem Diebstahl?

Das Fahrrad vor dem Diebstahl schützen - auf den Marktplätzen der Stadt bietet die Verkehrswacht entsprechende Codierungen an. | Foto: Michael Kaprol
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Um sein Fahrrad vor einem Diebstahl zu schützen sind nicht nur ein sicheres Schloss und ein fest im Boden verankerter Gegenstand zum Anketten sinnvoll. Auch eine Codierung des Rads kann hilfreich sein.

Sommerzeit. Für viele ein Grund, sich auf den Drahtesel zu schwingen und einfach mal raus ins Grüne zu fahren oder um schnell eine Besorgung zu erledigen. Doch gerade in der Phase der sommerlichen Temperaturen und länger andauernden Tage steigt oft auch die Zahl der gestohlenen Fahrräder. „Schon allein aufgrund der Witterung sind dann mehr Menschen mit dem Rad unterwegs“, bestätigt die Pressestelle der Polizei Recklinghausen, „das Angebot ist zu dieser Zeit einfach größer.“ Im vergangenen Jahr belief sich die Anzahl der geklauten Räder in Bottrop auf 544.

Vernünftiges Schloss macht viel aus

Dennoch, welche Möglichkeiten gibt es eigentlich, um sein Fahrrad vor einem Diebstahl zu schützen? „Vom Grundsatz her sollte natürlich vermieden werden, dass das Rad schnell von Dieben wegtransporiert werden kann“, betont Ulrich Bauer, Fachberater im Kommisariat Vorbeugung der Polizei Recklinghausen.
Es empfehle sich daher entweder mehrere Räder aneinander zu ketten oder aber eine Laterne oder einen fest im Boden verankerten Fahrradständer zu benutzen, um dort das Schloss, nach Möglichkeit ein sogenanntes Kabelschloss, samt Zweirad zu befestigen. Aber auch hier gilt: Schloss ist nicht gleich Schloss. Ein Punktesystem mit einer Skala von eins bis zehn gibt Auskunft über die Qualität der Sicherung. „Sechs bis acht Punkte sind da ein guter Maßstab“, weiß Bauer, der zudem dazu rät, das Rad nicht unbedingt an dunklen Orten abzustellen.

Fahrradcodierung soll Diebe abschrecken

Eine weitere Option, den Diebstahl seines Drahtesels oder dessen ungewünschten Weiterverkauf durch Hehler zu minimieren, stellt die Fahrradcodierung dar. Dabei wird auf dem Rahmen des Gefährts gut sichtbar ein jeweils individueller Code, der in verschlüsselter Form den Wohnort, die Adresse sowie die Initialen des Besitzers beinhaltet, eingefräst. Über diese Gravur kommt schließlich noch ein Aufkleber zum Schutz drüber. Laut Bernd Lohbeck von der Bottroper Verkehrswacht hat diese Maßnahme zwei Vorteile: „Eine Codierung schreckt einen potentiellen Fahrraddieb erstmal ab. Zudem ermöglicht sie eine eindeutige Zuordnung, was heißt, dass es bei einer polizeilichen Überprüfung auffallen würde, wenn jemand ein Fahrrad mit sich führt, das ihm nicht gehört.“

Doch was ist beim Kauf eines gebrauchten und codierten Rads? „Kein Problem“, meint Bernd Lohbeck, „einerseits ist in solchen Fällen eine Neucodierung möglich, andererseits kann der Verkäufer dem Käufer einen entsprechenden Vertrag aushändigen, der bestätigt, dass der Code übertragen wird.“

Codierung:
An folgenden Terminen werden in Bottrop von der Verkehrswacht jeweils von 10 bis 13 Uhr Fahrradcodierungen angeboten: Mittwoch, 4. Juli, Stadtmitte am ehemaligen Mensingbrunnen, Donnerstag, 5. Juli, Marktplatz Fuhlenbrock, Freitag, 6. Juli, Marktplatz Eigen, Samstag, 7. Juli, Kirchhellen vor Zweirad Fiele. Die Kosten betragen 3 Euro.

Autor:

Nina Heithausen aus Bottrop

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