Nachgefragt bei BBG-Spielertrainer Matthias Kuchenbecker

Die Bottroper Badminton-Gemeinschaft konnte ihr Regionalligateam zu dieser Saison unter anderem mit Helena Lewczynska, einer talentierten 21-jährige Spielerin aus England, die Mitglied in der Nationalmannschaft ist, verstärken. Warum es dazu kam und wie ihr Einsatz bei den Bottropern aussehen soll, erklärt Spielertrainer Matthias Kuchenbecker.

Matthias Kuchenbecker, Ihr habt mit der jungen Engländerin Helena Lewczynska eine talentierte Spielerin hinzu gewonnen. Wie kam der Kontakt zustande?
"Bereits in der Vergangenheit hatten wir in der Bundesliga englische Spieler unter Vertrag. Der Kontakt zu Helena entstand bei einem internationalen Turnier, auf dem ich sie kennengelernt habe. Die Verhandlungen dauerten mehrere Wochen an. Im Juni waren wir uns schließlich einig."

Wie oft wird sie für Euch im Einsatz sein?
"Vielleicht werden es insgesamt sechs bis sieben Auftritte. Zum Saisonauftakt, auch in Beuel, ist Helena dabei. Sie wird zu den Partien entsprechend eingeflogen. Alle Spiele wird sie nicht machen können, da sie zum erweiterten Kreis der englischen Nationalmannschaft gehört und daher vom Verband aus bestimmte Turniere spielen muss."

Die Verpflichtung hört sich nach einer echten Verstärkung an.
"Richtig, Helena Lewczynska ist eine junge Spielerin, die in England ein immenses Trainingspensum absolviert und sicherlich noch stärker werden wird. Sie möchte fest in den Nationalkader. Bottrop ist ihre erste Station im Ausland. Sie beherrscht alle drei Disziplinen, bei uns soll sie primär Einzel spielen."

Du hattest Dich kurz nach dem Abstieg aus der Regionalliga vor anderthalb Jahren ein wenig darüber geärgert, dass sich andere Teams dort mit mehreren internationalen Spielern verstärken und hattest darin einen leichten Nachteil für Euch gesehen.
"Das stimmt. Das Problem ist jedoch, dass die Regionalliga enorm an Qualität zugenommen hat und immer mehr internationale Sportler dort auflaufen. Das ist einerseits attraktiv für die Zuschauer, andererseits wird es für andere Vereine schwer sportlich mitzuhalten. Wir hatten uns aufgrund eines Engpasses im Damenbereich kurzerhand dazu entschlossen, uns international zu verstärken. Wir können sicherlich aus finanzieller Sicht nicht unendlich viele internationale Athleten holen. Ich sehe die Verpflichtung von Helena Lewczynska als Bereicherung an, auch um mehr Zuschauer zu den Spielen in die Halle zu locken."

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