Bombenentschärfung mit dem Roboter in Bottrop

Auch der Toom-Baumarkt und das Jugendkombihaus wurden geräumt, der Ostermann-Parkplatz konnte nicht gnutzt werden. | Foto: Michael Kaprol
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Die Entschärfung einer Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg hat am Mittwoch Abend die Stadtteile Boy und Welheim zeitweilig lahm gelegt. Wohn- und Gewerbegebiete mussten evakuiert werden, die Straßen rund um den Fundort wurden gesperrt. Betroffen davon waren insbesondere die Bundesstraße 224 und die Horster Straße.

Besondere Brisanz bekam diese Entschärfung durch die Tatsache, dass es sich um eine Bombe mit einem Säurezünder handelte. Daher wurde zum ersten Mal in Bottrop ein Roboter für diese heikle Aktion eingesetzt. Um 18.28 Uhr, nach einer knappen halben Stunde, konnte Uwe Pawlowski, Feuerwerker der Bezirksregierung Arnsberg, dann vermelden: „Alles in Ordnung.“

„Diese Bomben müssen so schnell wie möglich nach dem Entdecken entschärft werden, da man nicht weiß, wie schnell sich die Säure durch das Metall frisst und dann den Zünder aktiviert“, erklärt Ulrich Bockstegers von der Bottroper Polizei. So haben die Verantwortlichen ab vormittags, direkt nachdem die Bombe bei Bauarbeiten entdeckt worden war, unter Hochdruck die Vorbreitungen getroffen.

Evakuiert werden mussten auch der Toom-Baumarkt und das Jugendkombihaus an der Ruhrölstraße. Weiterhin konnte für die Zeit der Entschärfung der Parkplatz des Möbelhauses Ostermann nicht genutzt werden. Lob kommt von Bockstegers: „Die haben toll mitgemacht und haben alles wunderbar organisiert.“ Die Autofahrer auf dem Heimweg brauchten Geduld, denn die Ausweichstrecken wie zum Bespiel die Johannesstraße waren zeitweise rettungslos verstopft.

Luftbilder der Alliierten geben bei Bauarbeiten oft Hinweise, ob mit einem Blindgänger zu rechnen ist. „Wenn der Verdacht besteht, dass dort etwas liegen könnte, wird mit einer Sonde geprüft, ob das stimmt“, so Bockstegers.

Autor:

Judith Schmitz aus Bottrop

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