Hammerkopfturm leuchtet weiter

Jeden Abend wird der Hammerkopfturm angestrahlt. | Foto: Thiele
  • Jeden Abend wird der Hammerkopfturm angestrahlt.
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In diesen Vorweihnachtstagen ist der Hammerkopfturm auf Schwerin dank des grünen Laser-Lichtstrahls ein besonderer Hingucker. Aber auch darüber hinaus wird der Förderturm der früheren Zeche Erin in den Abendstunden bunt angestrahlt. Zurzeit trägt der Bereich Stadtentwicklung und Wirtschaftsförderung aus seinen laufenden Mitteln die Kosten dafür.

Dies soll aber nicht auf Dauer so bleiben, denn laut Ratsbeschluss ist die Beleuchtung des Hammerkopfturms Teil des Haushaltssanierungsplans. Das heißt, dass der Turm gar nicht angestrahlt werden dürfte. Seit Jahresbeginn 2013 waren daher auch die Lichter aus, doch eine Spende des Castrop-Rauxeler Architekten Rolf Bensch ermöglichte, wie berichtet, ab Juli desselben Jahres eine Beleuchtung für zwölf Monate.
„Die Spende ist lange abgelaufen“, sagt Stadtsprecherin Maresa Hilleringmann. Seitdem hat die Stadtverwaltung die abendliche Beleuchtung jedoch nicht wieder abgeschaltet. Der damalige Ratsbeschluss zur Einstellung der Beleuchtung sei mit großer Mehrheit beschlossen worden. „Aber eigentlich wollen alle, dass der Turm beleuchtet wird“, erklärt Hilleringmann, warum das Bergbaurelikt bis heute bunt angestrahlt wird.
Auf lange Sicht soll die Beleuchtung korrekt geregelt werden. „Es steht als Maßnahme im Haushaltssanierungsplan, die aber nicht umgesetzt wird“, erläutert Hilleringmann das Problem.

Kompensierungsmaßnahme für 2017

Geplant sei daher, im Zuge der Haushaltsplanung für 2017 eine Kompensationsmaßnahme zu finden, um die Beleuchtung des Hammerkopfturms weiter zu finanzieren. Das wäre erst Ende 2016 der Fall. Doch nun extra eine Verwaltungsvorlage zu erstellen, um im Rat schon früher über eine Kompensation zu entscheiden, sei ein großer Aufwand, den man vermeiden wolle, so die Stadtsprecherin.
Mehrere hundert Euro im Jahr würde die farbige Beleuchtung kosten; veranschlagt ist sie im Haushaltssanierungsplan mit 1.000 Euro. Und was würde dann mit der eingesparten Differenz geschehen? „Die landet im schwarzen Haushaltsloch der Stadt“, sagt Hilleringmann.

Autor:

Vera Demuth aus Bochum

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