Brunnenwasser-Proben: Kein Nitrat, aber Eisen und Keime

Kein Nitrat, aber Eisen und Keime wurden in den Brunnenwasser-Proben ermittelt, die Bürger Anfang Oktober am Labormobil des VSR-Gewässerschutzvereins am Lambertusplatz abgegeben hatten.

"Erwartungsgemäß stellten die Spezialisten keine Belastung beim Nitrat fest. Einzig in zwei Proben wurden erhöhte Nitratwerte oberhalb des Grenzwertes von 50 Milligramm pro Liter (mg/l) gefunden. Auch der Salz- wie auch der Säuregehalt bewegten sich bei den untersuchten Proben im normalen Bereich", zieht Brunnenwasser-Experte Harald Gülzow jetzt Bilanz.

In 54 der insgesamt 62 Wasserproben sei auch der Eisengehalt überprüft worden. "In jeder fünften Probe lag die Eisenkonzentration bei über 3 mg/l." Wie hoch genau die Konzentration sei, weise das hierbei übliche Messverfahren nicht konkret aus. Bei hohen Konzentrationen von Eisen im Brunnenwasser könne es zu Ablagerungen in Rohren und Gefäßen kommen. Helle Steine im Garten könnten sich durch den Kontakt mit dem Wasser verfärben. Das schränke die Nutzung des Brunnenwassers ein.

Bei 44 Proben wurde der bakteriologische Zustand überprüft. In 17 Proben seien erhöhte Konzentrationen mit coliformen Keimen und in zwei Proben mit e.Coli gefunden worden.
Gülzow: "In Gesprächen mit Brunnennutzern versuchen wir, die Ursache der Belastungen zu bestimmen, damit diese behoben werden können."