Angst im eigenen Garten

Vom Nachbargrundstück der Deutschen Annington ist dieser Ast in den Garten von Gil und Lina Feldhoff gestürzt. Foto: Vera Demuth
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Aus Angst haben Jutta und Andre Feldhoff ihre Kinder Gil (9) und Lina (7) nicht mehr im eigenen Garten spielen lassen, nachdem vom Nachbargrundstück ein großer Ast abgebrochen und in ihren Garten gefallen war. Die Familie bewohnt an der Agnesstraße seit sechs Jahren ein Einfamilienhaus; der Baum steht auf dem Nachbargrundstück an der Katharinenstraße, das der Deutschen Annington gehört.

„Dort sind Bäume, da kann etwas runterkommen, aber irgendwann reicht es mal“, erklärt das Ehepaar. Denn seit es dort wohnt, sind schon des Öfteren Äste – wenn auch kleinere – vom Nachbargrundstück in ihren Garten gefallen. „Wir haben in der Vergangenheit bei der Deutschen Annington auch schon öfter darum gebeten, dass die Bäume gepflegt werden, aber es dauert jedes Mal Monate, bis etwas passiert.“
Vor einigen Monaten sei auch der Baum begutachtet worden, von dem nun der Ast abgebrochen ist. „Damals hieß es, er sei okay“, so Jutta Feldhoff. Nachdem der Ast in ihrem Garten landete, benachrichtigte sie sofort die Deutsche Annington. Aber erst nach zwei weiteren Anrufen meldete sich eine knappe Woche später die Firma, die sich um die Baumpflegearbeiten kümmert, um mitzuteilen, dass sie demnächst käme. So lange blieb der Garten für Gil und Lina tabu.
Auf Stadtanzeiger-Nachfrage teilte die Deutsche Annington (DAIG) mit, dass, nachdem man davon erfahren habe, umgehend ein Dienstleister beauftragt worden sei, „um den Baum auf seine Verkehrssicherheit zu kontrollieren und den Ast zu entfernen.“ Zudem sei Jutta Feldhoff informiert worden, „dass sich die Bearbeitung durch das erhöhte Aufkommen von Sturmschäden in ganz Nord­rhein-Westfalen verzögert.“
Mittlerweile wurden die Arbeiten erledigt. „Die Firma ist da gewesen und hat den abgebrochenen Ast mitgenommen“, sagt Jutta Feldhoff und ergänzt skeptisch: „Außerdem sind noch zwei, drei kleine Äste rausgeschnitten worden.“
Die Deutsche Annington erklärt dazu, dass der Baum kontrolliert und auch nach dem Astbruch als verkehrssicher eingestuft worden sei. „Die DAIG wird den Baum auch weiterhin, wie alle Bäume im Bestand, regelmäßig auf Verkehrssicherheit prüfen.“

Autor:

Vera Demuth aus Bochum

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