Baum des Friedens in Habinghorst

Frieden, Respekt, Gleichheit und Einigkeit sind einige der Werte, für die die Aktion „Friedensbaum“ steht. Deren Initiatoren und Unterstützer pflanzen am Samstag (21. Februar) um 11 Uhr einen Ginkgobaum im Skatepark Habinghorst, Wartburgstraße/Lange Straße, als sichtbares Zeichen für ein friedliches Miteinander.

Die Initiative für die Aktion ging vom Verband der Kleingärtner Castrop-Rauxel/Waltrop aus. „Nach den Anschlägen in Paris gab es Diskussionen bei Facebook darüber, dass Leute über diese Tragödie vergessen, wieviel Elend und Terror es auf der ganzen Welt gibt“, schildert Michaela Böttcher, erste Vorsitzende der Kleingartenanlage Auf dem Lohfeld, den Ausgangspunkt für die Aktion.
Da es in den Gartenanlagen ein buntes kulturelles Leben, in das alle Nationalitäten eingebunden seien, gebe, erwuchs daraus die Idee, einen Baum für den Frieden zu pflanzen. „Denn ein Baum ist etwas, das lebt und wachsen kann, und auch der Frieden sollte leben und wachsen“, so Böttcher.
Gepflanzt wird ein bereits etwas größerer Ginkgo, der einen Stamm­umfang von etwa 60 Zentimetern haben wird. Um die Organisation der Pflanzung hat sich Stephan Bevc, Vorsitzender des Bezirksverbandes der Kleingärtner, gekümmert.
Rund um den Baum werden einige Gedenksteine aufgestellt, die Rüdiger Melzner von Blumen Melzner stiften und beschriften wird. „Auf einem soll festgehalten werden, wofür die Aktion und der Baum stehen“, erläutert Michaela Böttcher. „Die anderen Steine werden mit Begriffen wie Frieden, Respekt, Gleichheit und Einigkeit versehen.“
Mit der Aktion wolle man zum einen darauf aufmerksam machen, dass überall auf der Welt furchtbare Dinge geschehen. Zum anderen wolle man zeigen, dass Castrop-Rauxel eine „bunte Stadt“ sei. „Ausländer, die hier Zuflucht gefunden haben, gehören zu unserer Gemeinschaft und wollen nichts anderes, als hier friedlich leben“, sagt Böttcher. „Dabei ist es völlig egal, welcher ethnischen Gruppe oder Religion man angehört.“

Weitere Unterstützer gesucht

Für ihre Aktion „Friedensbaum“ konnten die Initiatoren neben Rüdiger Melzner weitere Helfer und Spender gewinnen. So stelle die Stadt Geräte für die Pflanzung zur Verfügung. „Außerdem haben viele Gemeinden und Parteien zugesagt, dass sie uns unterstützen wollen“, so Michaela Böttcher. Darunter seien die türkischen Gemeinden Castrop-Rauxels, die Griechische Gemeinde sowie die Evangelische Kirchengemeinde Habinghorst.
Wer die Aktion unterstützen möchte, kann sich unter Tel. 0173/9703612 oder per E-Mail (michaelaboettcher@vortmann.eu) an Michaela Böttcher wenden. Dabei geht es nicht nur um finanzielle Hilfe. „Wir hoffen auch darauf, dass viele Vereine zu der Baumpflanzung kommen und Präsenz zeigen“, so die Mitinitiatorin.
Mehr über die Aktion berichtet Michaela Böttcher hier.

Autor:

Vera Demuth aus Bochum

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