"Größte Wunde geschlossen"
„Heute sehen wir noch nicht so viel - aber hier werden sich Dinge nach vorn bewegen“, begrüßt Dr. Ulrich Piepel (RWE Service GmbH) zahlreiche Gäste aus Unternehmen, Verwaltung und Politik auf der Fläche der ehemaligen Düngemittelfabrik Victor. Bis zum nächsten Jahr soll hier „eine durchaus wichtige Straße“ erschlossen werden. Jetzt gab es den ersten Spatenstich.
Mit dem Bau einer neuen Straße als Nord-Süd-Achse entsteht eine Verbindung zwischen Deininghauser Weg und Klöcknerstraße. Eine Entlastung für die Anwohner von Beerenbruch und Deininghauser Weg, meint Bürgermeister Johannes Beisenherz. „Sie werden durch den Lkw-Verkehr arg belastet. 2012 ist dieses Thema erledigt.“
Im Zweiten Weltkrieg landeten 100 Bomben auf der Fläche - eine von vielen Altlasten.Heute sei die Sanierung weitgehend abgeschlossen. „Über Jahre hinweg ist es uns gelungen, die größte Wunde der Stadt soweit zu schließen.“ „Wir wollen Nachhaltigkeit erreichen, Wohnen, Bauen und Gewerbe ansiedeln“, sagt Piepel. „Bald werden wir hier einen lebhaften Stadtteil haben.“ Ganz so schnell ginge das nicht, meint Beisenherz. Neben der Erschließungsstraße gebe es noch einige Baustellen, die abgearbeitet werden müssten.
Zu den ökologischen Belangen sagt der Bürgermeister: „Die Tierwelt ist entsprechend zu schützen. Aber die Ökonomie hat auch entsprechende Interessen. Wir haben dafür zu sorgen, dass sich hier Unternehmen ansiedeln und Menschen Arbeitsplätze finden.“
Autor:Nina Möhlmeier aus Castrop-Rauxel |
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