Vinckestraße: Anwohner fühlen sich veräppelt

„Heute hü, morgen hott“, schüttelt Heike Lindner, Sprecherin der „Freien Bürgerinitiative Vinckestraße“ den Kopf. Die Bürgerinitiative setzt sich gegen die Beitragsforderungen, die die Stadt für den Ausbau der Vinckestraße an die Anwohner stellt, zur Wehr (wir berichteten). Und beklagt „massive Differenzen, Fehler in den Vorauszahlungsbescheiden und in der Planung.“

- Vorauszahlungsbescheide:
„Während der Infoveranstaltung im September wurde seitens der Stadt betont, dass man nicht über den gesamten Bauabschnitt abrechnen könne, sondern dies, wegen der Fördermittel, abschnittsweise tun müsse (es sind drei Bauabschnitte; Anmerkung der Redaktion). In vorliegenden Vorauszahlungsbescheiden wurde jetzt plötzlich über den gesamten Bauabschnitt abgerechnet. Wie ist das möglich?“, fragt Lindner.

- Rondell:
„Es wurde ganz deutlich gesagt, dass das Rondell nicht in die Berechnung mit einfließen soll. Jetzt hat ein Anwohner ein Schreiben bekommen, in dem steht, dass das Rondell im dritten Bauabschnitt abgerechnet wird. Was stimmt? Und was nicht? Wir fühlen uns veräppelt.“

Anteil:
Die Gesamtbaukosten für den Ausbau der Vinckestraße betragen 2,76 Millionen Euro.
Die Anwohner werden mit 900.000 Euro beteiligt. „Es wird gesagt, dass der städtische Anteil bei rund 1,8 Millionen Euro liegt. Von den 1,8 Millionen sind 1,5 Millionen Euro Landesmittel. Damit zahlt die Stadt noch einen Anteil von 300.000 Euro.“

- Anlieger:
„Es ist immer die Rede von 300 Anliegern. Tatsächlich sind es aber nur rund 130 Wohneinheiten, da in der Zahl „300“ Ehepartner oder Kinder mitinbegriffen sind“, so Lindner.
Vertreter der Bürgerinitiative hoffen nun auf ein Gespräch mit Bürgermeister Johannes Beisenherz und EUV-Chef Michael Werner. „Pläne und Zahlen sollten offengelegt werden“, so Heike Lindner.

Autor:

Nina Möhlmeier aus Castrop-Rauxel

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