Wenn Hilfe am Geld scheitert: Refugium für Tiere in Not ist "finanziell ausgeblutet"

Elke Balz engagiert sich für Tiere in Not.

Sie brauchen Bewegung, aber leben hinter Gittern. Ihren Zwinger können sie nur kurze Zeit am Tag verlassen. Die Jagdhündin Ella und Mischling Gordi fristen auf Sardinien ein trostloses Dasein. Elke Balz, erste Vorsitzende des gemeinnützigen Vereins „Refugium für Tiere in Not“, würde die beiden Hunde lieber heute als morgen auf den „Gnadenbrothof“ an der Hochstraße 39 a holen. Aber es fehlt an Geld.

„Man kann erahnen, was die Hunde durchmachen. Ich sehe die Gitterstäbe vor mir“, sagt Elke Balz. Die Hunde seien „im Begriff zu resignieren, verlieren an Gewicht und verkriechen sich“, hat sie erfahren. Schon seit einigen Wochen stehen Ella und Gordi beim Refugium für Tiere in Not auf der Warteliste. Wann sie aufgenommen werden können, ist ungewiss. „Wir sind finanziell ausgeblutet“, so Balz. Im zweiten Halbjahr 2012 sah das noch anders aus. „Die Kassen waren ganz gut gefüllt.“ Doch durch „langwierige Notfälle“ wurde das Geld knapper und knapper. Die Konsequenz: Heute ist schon für den obligatorischen Tierarztbesuch kein Geld mehr vorhanden. Ein Test, dem auch Ella und Gordi bei ihrer Ausreise unterzogen würden, muss (wegen der Inkubationszeit) nach vier Wochen wiederholt werden. „Schon dieser Mittelmeertest ist teuer. Und man weiß ja nicht, was noch für Folgekosten entstehen“, sagt Balz.

Wer das Refugium für Tiere in Not unterstützen und gerne einmal hinter die Kulissen schauen möchte, hat bald Gelegenheit hierzu. Am Samstag (27. April) stellt sich der Verein ab 9 Uhr mit einem Infostand am Lambertusplatz in der Altstadt vor. Am 5. Mai wird ab 13 Uhr ein „Hoffest“ an der Hochstraße 39 a gefeiert. Für Speis und Trank wird gesorgt, ein Basar lädt zum Stöbern ein. Besucher können außerdem an einer Hofbesichtigung, einem Eselspaziergang (15.30 Uhr) und der abendlichen Fütterung der Tiere (ca. 18 Uhr) teilnehmen.

Hintergrund:

Den gemeinnützigen Verein „Refugium für Tiere in Not“ gibt es seit 2007.Der Verein finanziert sich über Spenden (Refugium für Tiere in Not e.V.; Kt.Nr.: 807974; BLZ: 426 501 50; Sparkasse Vest Recklinghausen)

Der Verein hat 30 Mitglieder.
Neue Mitglieder sind jederzeit herzlich willkommen.

Wer sich für die Tiere interessiert, kann sich im Refugium für Tiere in Not (Tel. 02305/33605) melden.
Aktuell sucht auch ein Katerpärchen (3 Jahre) ein neues Zuhause.

Mehr zum Thema:
Gordi sucht ein Zuhause

Autor:

Nina Möhlmeier aus Castrop-Rauxel

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