Wir waren Papst: Das sagen Castrop-Rauxeler Katholiken

Erlebte den Papst "persönlich": Pater Szarata
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Von Verena Wengorz

Es war eine Nachricht, die zunächst niemand wirklich glauben wollte. Mitten im Rosenmontagstrubel wurde bekannt, dass Papst Benedikt XVI. aus gesundheitlichen Gründen zurücktreten wird. Damit wird er seit 1294 der erste Papst sein, der freiwillig auf sein Amt verzichtet. Eine Entscheidung, die – so ungewöhnlich sie ist – bei den Katholiken in Castrop-Rauxel vor allem eines hervorruft: Verständnis und Respekt.

„Ich habe ihn einmal in Paderborn persönlich erlebt, als er noch Kardinal war“, erzählt Pater Zbigniew Szarata. „Schön fand ich, dass er sich später, als er Papst wurde, überhaupt nicht verändert hat. Er ist immer sehr authentisch gewesen.“
Dieser Authentizität sei vermutlich auch die Entscheidung zuzuschreiben, aus gesundheitlichen Gründen zurückzutreten. Er sei eine Persönlichkeit, die sich nicht verbiegen lasse. „Auf jeden Fall ist es eine sehr mutige Entscheidung“, ist Szarata überzeugt. Er habe großes Verständnis für diesen Schritt, der ihn persönlich allerdings völlig überrascht habe. „Wir waren auf einer Feier, als wir per E-Mail davon erfuhren. Wir waren alle geschockt“, so Szarata
.
„Ich war sehr überrascht und habe natürlich nicht damit gerechnet“, erklärt auch Caritas-Koordinatorin Silvia Engemann. „Ich finde, dass er eine sehr mutige Entscheidung getroffen hat. Es wird viel Kritik nach sich ziehen, damit wird er leben müssen“, erklärt sie.

„Auch für mich war die Nachricht ein Schock“, sagt Pater Hubert Nophut. „Aber ich habe Verständnis und eine große Hochachtung davor, dass er eine so schwierige Entscheidung getroffen hat.“ Papst Benedikt sei ein großer Mann, dessen Leben und Wirken ihn immer beeindruckt habe, erklärt der Dekan im Ruhestand.

Autor:

Nina Möhlmeier aus Castrop-Rauxel

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