Kanalsanierung an der Bladenhorster Straße: Warten auf Asphalt

Wegen einer Kanalsanierung wurde die Fahrbahndecke der Bladenhorster Straße aufgerissen. Jetzt ist sie wieder verfüllt. Doch die provisorische Schotterpiste sorgt bei Anwohnern für Unmut. Wohl noch bis Mitte oder Ende August müssen sie auf die endgültige Asphaltierung warten.
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„Unzumutbar“ nennt Andreas Jedamzik den provisorischen Zustand der Bladenhorster Straße zwischen Herner Straße und Messenkamp. Seit Montag (8. Juni) müssen Anwohner die Straße aus Richtung Herner Straße befahren.

Nach der Kanalsanierung sei die Bladenhorster Straße nun eine Schotterpiste, so der Anwohner des Messenkamps. „Der Dreck wird von den Autos hochgewirbelt, und auch die Steine schleudern hoch“, schildert Jedamzik die Situation. Er selbst fahre nur zehn bis 15 Stundenkilometer, auch wenn 20 erlaubt seien.
Jedamzik denkt sowohl an sein Auto, das dreckig werde und durch die hochgeschleuderten Steine Schaden nehme könnte, als auch an die Anwohner der Baumaßnahme. „Die Leute an der Bladenhorster Straße werden sich noch viel mehr ärgern.“ Sie könnten kaum ihre Fenster öffnen.

Anwohner wünschen provisorische Asphaltdecke

Andreas Jedamzik, der befürchtet, dass diese Situation noch mehrere Monate dauert, würde sich daher bis zur endgültigen Wiederherstellung des Straßenabschnitts eine provisorische Asphaltdecke wünschen. „Es ist eine Wanderbaustelle. Es wäre machbar, eine Firma hinterher zu schicken, die asphaltiert“, meint er.
Eine provisorische Asphaltierung schließt EUV-Chef Michael Werner jedoch aus. „Der Schotter ist die Übergangslösung“, erklärt er und fragt, wer eine übergangsweise Asphaltschicht bezahlen solle, die nach wenigen Wochen wieder herausgerissen werden müsste.
Auch eine Teil-Asphaltierung, bevor alle Arbeiten abgeschlossen seien, sei nicht möglich, so Werner. Man könne nicht abschnittsweise asphaltieren, weil sonst Nähte entstünden. Zudem sei es finanziell sinnvoller, erst zu asphaltieren, wenn ein großer Bereich fertiggestellt sei.
Bis zum endgültigen Abschluss der Bauarbeiten an der Bladenhorster Straße werden die Anwohner noch einige Wochen warten müssen. Werner geht davon aus, dass die Asphaltierung Mitte oder Ende August erfolgen wird. „Dann kommen noch die Markierungen.“

50 Meter fehlen noch

Zurzeit sei die Kanalsanierung, mit der Anfang Februar begonnen wurde, noch nicht komplett abgeschlossen. „Die letzten 50 Meter zwischen Messenkamp und Engellaustraße fehlen.“ Diese Arbeiten sollen Ende nächster Woche beendet sein. Dann könnten die Anwohner des Messenkamps ihre Straße auch wieder aus der Richtung Engellaustraße erreichen, so Werner.
Nach der reinen Kanalsanierung stehen an der Bladenhorster Straße aber noch weitere Maßnahmen an. So müssten die Hausanschlüsse angeschlossen werden. „Sinkkästen müssen gesetzt werden, und es fehlen noch die Absenkungen zu den Zufahrten und die Flussrinnen“, zählt Werner auf. Außerdem müssten die Borde gesetzt werden, die den Rahmen bilden, gegen den der Asphalt läuft.
Bis zu der Asphaltierung sollen zwischen Herner Straße und Messenkamp mittig aufgestellte Baken verhindern, dass die Autofahrer direkt über die aufgerissene Straßenmitte fahren. „Eine geräuschlose und staubfreie Baustelle ist praktisch unmöglich“, so der EUV-Chef. Er gibt den Anliegern der Bladenhorster Straße den Rat, langsam zu fahren. Zugleich verweist er auf eine Anwohnerversammlung, bei der alle Anwohner anwesend gewesen und über die Baumaßnahme informiert worden seien.

Wegen einer Kanalsanierung wurde die Fahrbahndecke der Bladenhorster Straße aufgerissen. Jetzt ist sie wieder verfüllt. Doch die provisorische Schotterpiste sorgt bei Anwohnern für Unmut. Wohl noch bis Mitte oder Ende August müssen sie auf die endgültige Asphaltierung warten.
Wer vom Messenkamp in die Bladenhorster Straße einbiegt, den warnt das Schild „Vorsicht Rollsplitt“ vor den provisorischen Straßenverhältnissen.
Autor:

Vera Demuth aus Bochum

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