Drogenberatung des Diakonischen Werkes Dinslaken gedenkt den Drogentoten
Nicht wegschauen, sondern kümmern

 Christina Biederbeck, Teamkoordination der Drogenberatung, mit dem „Buch der Erinnerung. “Fotos: Ev. Kirchenkreis Dinslaken
2Bilder
  • Christina Biederbeck, Teamkoordination der Drogenberatung, mit dem „Buch der Erinnerung. “Fotos: Ev. Kirchenkreis Dinslaken
  • hochgeladen von Anastasia Borstnik

Der internationale Gedenktag für Drogentote findet heute, 21. Juli, statt. Anlässlich dieses Tages macht die Drogenberatung des Diakonischen Werkes Dinslaken auf den Gedenktag aufmerksam, erinnert an die Drogentoten hier in unserer Region und legt das Buch der Erinnerung aus.

Die Drogenbeauftragte der Bundesregierung, Daniela Ludwig, macht auf die alarmierenden Zahlen aufmerksam: in 2020 war bundesweit die Zahl der an illegalen Drogen verstorbenen Menschen um 13 Prozent gestiegen - in Deutschland wurden insgesamt 1.581 drogenbedingte Todesfälle registriert. Durch die Coronapandemie gerieten in den vergangenen Monaten viele Drogenkonsumenten verstärkt in eine Lebenskrise. Und so appelliert die Drogenbeauftragte nachdrücklich an die Bevölkerung, nicht wegzuschauen, sondern sich um suchtkranke Frauen und Männer sowie vor allem auch um deren Kinder zu kümmern.

Besonderer Gedenktag

Die Drogenberatung im Diakonischen Werk Dinslaken möchte am Tag des Gedenkens auf die verstorbenen Suchtkranken, die in der Mehrzahl opiatabhängig waren, aufmerksam machen. Mehrere Frauen und Männer, die zum Teil schon im langjährigen Kontakt zur Beratungsstelle standen, waren im vergangenen Jahr an den unmittelbaren oder indirekten Folgen ihres Konsums verstorben. Und, so erinnern sich die Mitarbeitenden der Beratungsstelle, mit jedem dieser Todesfälle verband sich ein trauriges Schicksal.

Plakate und "Buch der Erinnerung"

Ihnen wird am heutigen 21. Juli in besonderer Weise gedacht. Die Drogenberatungsstelle macht an zwei Standorten der Diakonie, am Bahnhofsplatz und auf der Wiesenstraße, mit Plakaten und einem Infotisch auf den Gedenktag aufmerksam. Darüber hinaus wird ein „Buch der Erinnerung“ ausgelegt, in dem Freunde oder Angehörige sowie Besucher der Beratungsstelle, denen die Problematik am Herzen liegt, mit einem Satz, einer Widmung oder auch Gestalterisch den Verstorbenen gedenken können. Das „Buch der Erinnerung“ wird auch nachfolgend in der Drogenberatungsstelle ausliegen.

Kontakt

Drogenberatung im Diakonischen Werk Dinslaken, Wiesenstraße 44, 46535 Dinslaken, Tel. 02064/434710.

 Christina Biederbeck, Teamkoordination der Drogenberatung, mit dem „Buch der Erinnerung. “Fotos: Ev. Kirchenkreis Dinslaken
Autor:

Lokalkompass Dinslaken-Voerde-Hünxe aus Dinslaken

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

27 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.