Urlaub nahe des Rotbachs - "Ruhrpott und Rotbach": Familie Feldhoff vermietet an der Dickerstraße in Dinslaken das erste Ferienhaus der Stadt

Bärbel Feldhoff heißt ihre Gäste ganzjährig in der ehemaligen Wiskey-Bude willkommen. Sie seien ganz unterschiedlich, viele besuchten Verwandte und Freunde in Dinslaken und Umgebung, andere möchten von dem kleinen Häuschen an der Dickerstraße aus den Niederrhein erkunden. Wieder andere möchten vor dem Jahreswechsel im eigenen Land fliehen: "Ich habe eine Anfrage aus Holland über Silvester." Unterstützt wird sie von Gesa Scholten, Leiter der Stadtinformation Dinslaken.
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  • Bärbel Feldhoff heißt ihre Gäste ganzjährig in der ehemaligen Wiskey-Bude willkommen. Sie seien ganz unterschiedlich, viele besuchten Verwandte und Freunde in Dinslaken und Umgebung, andere möchten von dem kleinen Häuschen an der Dickerstraße aus den Niederrhein erkunden. Wieder andere möchten vor dem Jahreswechsel im eigenen Land fliehen: "Ich habe eine Anfrage aus Holland über Silvester." Unterstützt wird sie von Gesa Scholten, Leiter der Stadtinformation Dinslaken.
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Bärbel Feldhoff träumte schon länger von einem eigenen Ferienhaus. Dass dieses mal in ihrem eigenen Garten stehen würde, davon war anfangs allerdings nicht die Rede.

"Mein Mann Klaus und ich wollten in der Eifel ein Häuschen kaufen, dort Urlaub machen und das Objekt die restliche Zeit über vermieten", erzählt die Dinslakenerin. Weil ihr Mann aber noch voll berufstätig ist, "hätte sich das nicht gelohnt." Die Idee behielt sie jedoch immer im Hinterkopf. Als sie im Oktober vergangenen Jahres die Whisky-Bude, einen Biergarten mit Kiosk, schloss, kramte sie den Gedanken wieder aus und setzte ihn - "Verflixt, warum nicht hier!?" - in die Tat um.

Nach kurzer Zeit wurde aus dem überwiegend als Lager genutzten Haus an der Dickerstraße 634 ein modernes Ferienhaus

Und so wurde schon nach kurzer Zeit aus dem überwiegend als Lager genutzten Haus an der Dickerstraße 634 ein modernes Ferienhaus. Einzig der Boden blieb drin, alles andere kam neu. Eine besondere Herausforderung stellte das Badezimmer da. Zum einen war das Dachgeschoss, in dem sich auch das Schlafzimmer befindet, nicht ausgebaut. Zum anderen war der Einbau einer großzügigen Gaube notwendig, um im Stehen duschen zu können. "Ich habe soweit alles nach meinem Geschmack ausgesucht. Natürlich haben wir hier keinen Luxus. Aber es sollte alles anständig aussehen - und natürlich ins Budget passen." Wieviel Familie Feldhoff für den Aus- und Umbau ausgegeben hat, mag sie nicht verraten. Ein "paar tausend Euro" werden es aber wohl gewesen sein.

Unterstützt wurden die Neu-Vermieter unter anderem von der Stadt Dinslaken, allen voran von Gesa Scholten

Unterstützt wurden die Neu-Vermieter unter anderem von der Stadt Dinslaken, allen voran von Gesa Scholten, Leiterin der Stadtinformation. Sie half bei rechtlichen Schritten, der Anmeldung des Gewerbes und beim Finanzamt, der Bauordnung, den Mietverträgen und stand auch sonst mit Rat und Tat zur Seite. "Wir freuen uns sehr, dass wir zusätzlich zu den sieben Ferienwohnungen nun auch ein Ferienhaus in Dinslaken haben." Bei 48.188 Übernachtungen im Jahr 2017 in den hiesigen Hotels - Tendenz steigend - sei die Nachfrage jedenfalls gegeben. Und auch Bärbel Feldhoff durfte sich bereits über erste Gäste freuen. "Die letzten Gäste", sagt Bärbel Feldhoff, "kamen mit einer großen Dogge. Ich war erst skeptisch, aber es hat alles wunderbar geklappt und die Gäste waren begeistert." Just am Montag sind die vierten Gäste, Urlauber aus Dänemark, eingetroffen.

Steigende Nachfrage: Fahrradtouristen und Inlandsurlauber

Gesa Scholten kann sich gut vorstellen, dass die Nachfrage im Frühjahr 2019 noch einmal steigt. Dann nämlich, wenn die Fahrradtouristen am Niederrhein unterwegs sind. Oder wenn noch mehr Menschen den Inlandsurlaub für sich entdecken. "Den Tourismus als Wirtschaftsfaktor darf man nicht unterschätzen", sagt sie. Bärbel Feldhoff jedenfalls sieht es gelassen. "Ich lasse mich überraschen, wie sich alles entwickelt."
Bleibt nur die Frage, wann denn Ehepaar Feldhoff künftig selber Urlaub macht? "Weit weg" vom eigenen Ferienhaus neben dran? "Wir passen unseren Urlaub einfach an - oder blocken das Haus solange."

Das Ferienhaus: "Ruhrpott und Rotbach"
- Bis zu vier Personen plus Nachwuchs und/oder Haustier finden in dem rund 80 Quadratmeter großen Haus mit Terrasse auf Vorder- und Rückseite sowie einem kleinen Garten Platz.
- Die Unterkunft ist komplett ausgestattet und verfügt zudem über WLAN.
- Der Mindestaufenthalt liegt bei zwei Nächten.
- Um die kostenpflichtige Endreinigung kümmert sich die Eigentümerin höchstpersönlich.
- Nähere Infos dazu finden sich online und auf der städtischen Internetseite.

Autor:

Lisa Peltzer aus Oberhausen

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