RDB BV-Niederrhein
Besuch der Villa Hammerschmidt und des Weihnachtsmarktes in Bonn

Bild 1: Die Reisegruppe des BV Niederrhein vor der Villa Hammerschmidt
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Am 07. Dezember begaben sich knapp 50 Kameraden/-innen des RDB BV-Niederrhein auf ihre jährliche Weihnachtsfahrt. Das diesjährige Ziel war die Stadt Bonn mit Ihrem heimeligen Weihnachtsmarkt.  Zunächst
bekamen wir aber eine Führung durch die Villa Hammerschmidt und die Bannmeile des Bonner Regierungsviertels. Die von unserem Kaffeewart Heiko Bohmannim Bus servierten heißen Frischmacher halfen so manchen Vorruheständler über die - doch jetzt – ungewohnt  frühe Abfahrtzeit.
In Bonn angekommen  wurden wir von den Gästeführern Frau Samson und Herr Porschen in Empfang genommen und nach der Kontrolle durch die Bundespolizei in zwei Gruppen durch den sehr schön angelegten Park in die Villa Hammerschmidt geführt. Diese ist seit dem 05.04.1950  Amtssitz des
Bundespräsidenten, da die junge Bundesregierung sie von den Erben des
Industriellen Rudolf Hammerschmidt erwerben konnte. Am Rheinufer und in
direkter Nachbarschaft zum Palais Schaumburg, dem Bonner Amtssitz der
Bundeskanzlerin, liegt sie im Zentrum der alten Bundeshauptstadt. Nach dem
Beschluss des deutschen Bundestages vom 20.Juni 1991 sprach die Bonner
Bevölkerung sarkastisch von einer „Enthauptung“ Bonns. In der über 40-jährigen Geschichte als erster Amtssitz des Bundespräsidenten wurde die Villa zu einem Symbol für die junge Demokratie in der Bundesrepublik.  Staatsgäste, Politiker, Künstler, Schriftsteller und Vertreter aus allen gesellschaftlichen Bereichen begegneten sich dort.
Bundespräsident Richard von Weizsäcker traf 1994 die Entscheidung, den ersten Amtssitz des Staatsoberhauptes ins Schloss Bellevue nach Berlin zu verlegen. Seitdem ist die Villa Hammerschmidt der zweite Amtssitz des Bundespräsidenten. Wenn er sich dort aufhält wird die Standarte auf dem Dach des Gebäudes gehisst. Aufgrund der Ähnlichkeit mit dem Weißen Haus in Washington wird die Villa im Volksmund auch „Das Weiße Haus am Rhein“ genannt. Wir bekamen viel von der Geschichte des Gebäudes und den kleinen Anekdoten um Persönlichkeiten zu hören, so z.B. dass sich hinter den Kulissen die jeweiligen Amtsinhaber – genau wie damals Theodor Heuss und Konrad Adenauer - immer wieder bei Spaziergängen durch den Englischen Garten politische Gedanken austauschen. Wie schon damals empfängt der Bundespräsident auch heute regelmäßig die Bundeskanzlerin und die
Mitglieder des Bundeskabinetts in seinen Amtssitzen. Während der Besichtigung gefiel der Reisegruppe das gemütliche Ambiente der Villa mit der schönen Eingangshalle, dem Empfangssaal, dem Kaminzimmer und dem Speisesaal mit den Tapetentüren. 
In die Privaträume des Bundespräsidenten kamen wir natürlich nicht!
Bei der anschließenden Führung durch die Bannmeile ging es vorbei an
Bundeskanzleramt und dem Palais Schaumburg, von 1949 bis 1976 erster Dienstsitz des Bundeskanzleramtes. Viele Ministerien sind in Bonn vertreten, da noch die zweite Arbeitsebene der Ministerien von Berlin hier vertreten ist. Ebenso sind sehr viele Firmen wie z.B. die Deutsche Telekom nach der Entscheidung von 1991 nach Bonn geholt worden. Die tolle Führung endete im Haus der Geschichte, wo wir unter anderem den Mercedes von Konrad Adenauer und den alten Sonderzug der Bundesregierung bestaunen konnten.
Übrigens: Der Eintritt in das „Haus der Geschichte“ ist kostenlos!!!
ZumMittagstisch fuhren wir mit dem Bus weiter durch das Siebengebirge am Drachenfels vorbei in das 9km entfernte Oberpleis unweit von Königswinter. Dort wurde die große Reisegruppe mit einem 3-Gänge-Menü im Restaurant Tannenhof  beköstigt.Wie immer haben  Kamerad Uwe Grah und seine Frau Petranicht zu viel versprochen und das Restaurant nach allen Kriterien hervorragend ausgesucht. Nach dieser willkommenen Mittagspause ging es bei trockenem Herbstwetter – man hatte am Vortag noch Sturm und Starkregen angekündigt - zurück nach Bonn auf den heimeligen Weihnachtsmarkt. In der Innenstadt trafen sich die
Kleingruppen des BV-Niederrhein immer mal wieder.  Alle waren begeistert von der Lichtervielfalt und dem (eigentlich) ruhigen, freundlichen und besinnlichen Ambiente. Nur einmal erschallten alle 7 Strophen des Bergmannslieds  textsicher über den Marktplatz, wofür die
Akteure von den umstehenden Besuchern anerkennenden Beifall bekamen. Kurz danach ging es zum Treffpunkt und wieder in unser geliebtes Ruhrgebiet.
Wiedereinmal haben Kamerad Uwe Grah und seine Frau Petra für uns eine wunderbare Weihnachtsfahrt organisiert. Der zweite Vorsitzende Peter Otte  bedankte sich im Namen aller Anwesenden beiden Beiden für die exzellente Planung und Durchführung des schönen Tages und
wünschte Allen ein frohes, besinnliches Weihnachtsfest und einen guten Start in das neue Jahr 2019,  ebenso wie
Euer
Jochen Auberg

Autor:

Jochen Auberg aus Dinslaken

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