Feldmark außer Rand und Band

Foto: André Elschenbroich
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Die Feldmarkschützen gelten seit jeher als die lustigste Baracke im Lager der Dorstener Bürgerschützen, aber in diesem Jahr sind die Grün-Weißen aus dem Süden der Stadt einfach Spitze: Am Samstag feierten sie im Saal Maas Timpert eine im wahrsten Sinne des Wortes rauschende Karnevalssitzung und heute ist man mit einem Motivwagen im Rosenmontagszug zu sehen. Respekt.

Frohsinn im Akkord, aber von ganzem Herzen. So könnte man das, was die Feldmärker da ohne Rücksicht auf Verluste auf den Weg gebracht haben, nennen. Büttenredner, Sketche und Ballett-Tänze, die kein Zwerchfell verschonten: In der Feldmark wird gefeiert, da herrscht der Frohsinn imbesten Sinne bei den Schützen. Hubert Schumacher hatte in seiner Büttenrede Mitleid mit dem Mann, der nach seiner Ansicht ein freudloses und friedloses Leben führt. Tränen der zuhörenden Männer waren der Lohn für diese erschütternden Erkenntnisse. Allerdings waren es Freudentränen über diese herrlich ironische Büttenrede.

Das Feldmärker Dreigestirn, Bauer Wolfgang Lange, Jungfrau Klaus Lehmbruck und seine Tollität Prinz Rainer Gerlach verstand es zu entzücken und Sitzungspräsident Michael Brauckhoff hatte leichtes Spiel mit den prächtig unterhaltenen Narren.Selbstredend, dass der Traditionsaal Maas rappelvoll war an diesem Abend. Ein Glücksfall für den rührigen Verein, dass seit Jahrzehnten dieser Saal quasi Gemeindezentrum ist und immer ein treuer Partner der Feldmarkschützen war. Was die Feldmärker Schützen wirklich froh macht, ist der Umstand, dass der Nachwuchs bei der Organisation und Durchführung eines solche Karnevalevents eine ganz erheblich Rolle spielt und der Spaß tatsächlich von der Basis kommt und genau deshalb so begeistert wie an diesem Karnevalwochenende aufgenommen wird.

Auch ein Hauch von verwirrender Erotik versuchte es, die Feldmärker auf ein falsches Gleis zu locken: Es dauerte, bis der Schützenbruder Hannes Siepenkötter als Andrea-Berg-Double identifiziert werden konnte. Die Green-Boys der ersten Kompagnie erinnerten an die legendären Blue Men und blau war auch schon der ein oder andere Schützenbruder, als zum Schluss des Sitzungsprogramms das Feldmarklied geschmettert wurde. Mit Musik aus der Konserve wurde bis spät in die Nacht getanzt und gefeiert: So macht Karneval Spaß und ist herrlich erfrischend. Helau

Von Jo Gernoth

Autor:

Olaf Hellenkamp aus Dorsten

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