Mit Mut und Tatkraft
Prozess zur Dorfentwicklung Lembeck und Rhade gestartet

Die weitere Entwicklung von Lembeck und Rhade aktiv in die Hand nehmen: Unter dieser Maßgabe sind etwa 25 engagierte Akteure der Porte Lembeck, des Bürgerforums Rhade sowie der Stadt Dorsten zusammengekommen. Unter fachlicher Begleitung des büro frauns aus Münster sollen in den nächsten Monaten in einem parallel laufenden Prozess Dorfentwicklungskonzepte für die beiden nördlichen Stadtteile erarbeitet werden. Für den Bereich Rhade kann dabei auf den schon vorliegenden „Rahmenplan Rhade" aus dem Jahr 2013 aufgebaut werden.

Corona-konform fand das erste Akteursgespräch in der Lagerhalle der Firma Elvermann in Lembeck statt. Nach der Begrüßung durch Bürgermeister Tobias Stockhoff und einer fachlichen Einordnung durch Bernd Lehmann vom Planungs- und Umweltamt der Stadt Dorsten stellte Elke Frauns vom büro frauns kommunikation | planung | marketing aus Münster das gemeinsam zu erarbeitende Produkt sowie den Ablauf des entsprechenden Prozesses vor. Die aktuell notwendigen Einschränkungen zu öffentlichen Zusammenkünften begrenzen allerdings die eigentlich breit angelegte Zusammenarbeit mit den Bewohnerinnen und Bewohnern. Alle sollen die Möglichkeit haben, sich im laufenden Prozess zu äußern. Dabei werden auch verschiedene Instrumente der Online-Beteiligung zum Einsatz kommen.

Im Ergebnis werden die für die weitere Entwicklung maßgeblichen Themen identifiziert, Zielperspektiven formuliert, Prioritäten gesetzt und praktische Projekte beschrieben. Auch wenn auf dem Weg bis zu den konkreten Zukunftsprogrammen für Lembeck und Rhade die ein oder andere strategische Frage zu beantworten sei, solle die Arbeit vor allem eines: Spaß machen und zu einem selbstbewussten Anpacken für das Dorf animieren, so Elke Frauns.

Vervollständigt wurde der Auftakt zur Dorfentwicklung durch inhaltliche Beiträge von Vertretern und Vertreterinnen der Porte Lembeck und des Bürgerforums Rhade, die aus ihrer Arbeit vor Ort berichteten. Im Mittelpunkt standen dabei die Ausgangslagen und Zukunftsthemen der beiden Dörfer sowie die jeweiligen spezifischen Herangehensweisen. Um die Zeit bis zur nächsten – dann getrennt für Lembeck und Rhade stattfindenden – Zusammenkunft zu nutzen, haben die Akteure zudem „kleine Hausaufgaben“ mit auf den Weg bekommen.

Bürgermeister Tobias Stockhoff verdeutlichte, dass die Dorfentwicklungskonzepte sehr konkret werden: „Es gibt Fördermittel von Bund und Land, auf die wir mit diesen Konzepten zugreifen können. Das heißt, wir wollen aus Ideen konkrete Projekte machen, die mit Fördergeldern auch umgesetzt werden können, um Strukturen und Lebensqualität in Lembeck und Rhade noch besser zu machen. Wir stehen zwar noch am Anfang, haben aber nach diesem Auftakt einen guten Fahrplan an der Hand.“

Der Prozess der Dorfentwicklung in Lembeck und Rhade erfolgt unter finanzieller Beteiligung der Bundesrepublik Deutschland, des Landes Nordrhein-Westfalen im Rahmen der „Gemeinschaftsaufgabe Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes (GAK)“ und der LAG Region Hohe Mark – Leben im Naturpark e. V.

Ansprechpartner für Bürgerinnen und Bürger ist Joachim Thiehoff im Büro für Bürgerengagement, Ehrenamt und Sport der Stadt Dorsten, Rufnummer 02362 / 66 33 34, joachim.thiehoff@dorsten.de.

Quelle: Stadt Dorsten

Autor:

Olaf Hellenkamp aus Dorsten

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